AMG schneidet seinem Powerroadster GT das Dach ab und spendiert ihm rechtzeitig zur bevorstehenden Cabriosaison als hohes C noch mehr Dampf und dicke Backen - noch Fragen?
Hohes C
AMG schneidet seinem Powerroadster GT das Dach ab und spendiert ihm rechtzeitig zur bevorstehenden Cabriosaison als hohes C noch mehr Dampf und dicke Backen - noch Fragen?
Wie gerne wäre der AMG GT ein echter Porsche 911. Die Affalterbacher schauen längst nicht mehr zu den Tuningschmieden von Audi und BMW nach Garching oder Neckarsulm - sie blicken von seichten schwäbischen Hügeln 20 Kilometer Richtung Südwesten gen Zuffenhausen. Dort, wo seit Jahr und Tag nach breiter Meinung die besten Sportwagen der Welt entstehen, will AMG auf den Sportwagenthron steigen. Die hauseigene Speerspitze lautet GT und die ist ab sofort nicht nur als offene Roadsterversion, sondern auch als nachgeschärfter GT C zu bekommen, der die recht schmale Lücke zwischen GT, GT S und GT R schließt. Zumindest die endlose Salamitaktik mit zahllosen Buchstabenderivaten haben sich die Sternenkrieger schon perfekt von Porsche abgeschaut. "Durch unsere beiden Roadster-Modelle bauen wir die AMG GT-Familie mit zwei faszinierenden Varianten strategisch weiter aus. Zudem führen wir mit dem AMG GT C Roadster eine neue Modellvariante ein", sagt AMG-Chef Tobias Moers.
Komfortabel und stark wie ein Bär
Bei der Namenszuordnung der einzelnen Modelle klappt es bei den AMG-Verantwortlichen dagegen noch nicht so ganz. Fragt man diese nach der Bedeutung des Nomenklaturannex‘ C hinter dem GT gibt es überaus wortreich keine griffigen Informationen. "Der Wagen sei sehr kompetitiv - da passt das C", heißt es sinnleer aus Produktmanagement und Entwicklung - aha. Eine Erklärung für den vitaminreichen AMG GT C ist das nicht - weder offen noch geschlossen. Doch so oder so - die neue Saison bringt mehr Leistung und ein strammes Stoffdach, das sich bis Tempo 50 in gerade einmal elf Sekunden öffnen oder bei Bedarf wieder schließen lässt. Regen, Hagel, Schnee oder Höchstgeschwindigkeiten bis weit jenseits der der 300-km/h-Marke? Alles kein Problem.
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- Veröffentlicht: 29. März 2017