Autohersteller zieht es nur allzu gerne aufs Wasser. Nicht nur in Verkaufsbroschüren parken die Traumwagen nur allzu gern in Yachthäfen oder im Vordergrund eines eleganten Segelschiffs. Immer wieder kreieren die automobilen Designteams eigene Luxusyachten oder lassen ihre Entwicklungsabteilungen Hightech-Komponenten entwickeln. Spaß oder Ernst? Marketinggag oder Technologietransfer? Beides.
Wasser marsch!
Autohersteller zieht es nur allzu gerne aufs Wasser. Nicht nur in Verkaufsbroschüren parken die Traumwagen nur allzu gern in Yachthäfen oder im Vordergrund eines eleganten Segelschiffs. Immer wieder kreieren die automobilen Designteams eigene Luxusyachten oder lassen ihre Entwicklungsabteilungen Hightech-Komponenten entwickeln. Spaß oder Ernst? Marketinggag oder Technologietransfer? Beides.
Wenn man die geringe Zahl der Fahrzeuge mit Anhängerkupplungen auf unseren Straßen sieht und dann noch im Auge hat, dass die meisten mit der Zugvorrichtung Camping- und Wohnanhänger hinter sich herschleppen, mag es zunächst überraschen, dass sich Autohersteller und Bootsfirmen derart nah sind. Die zahllosen TV-Spots, Werbeanzeigen und Marketingkampagnen mit trendigen SUVs und Oberklasse-Kombis, die in Yachthäfen parken, während ihre zumeist grauhaarigen Besitzer betont sportlich das lifestylige Freizeitstückgut aus dem üppig dimensionieren Laderaum an Bord bringen, sind das eine. Doch die Zusammenarbeit von Yachtfirmen, Bootsbauern und Autoherstellern geht viel weiter. Das kann zum Beispiel eine Kooperation wie aktuell von Fiat mit dem faszinierenden Bootsbauer Riva sein. Das Sondermodell des in die Jahre gekommenen Kleinwagens ist die wohl sehenswerteste Möglichkeit, einen Fiat 500 zu fahren. So ist der dunkelblaue 500er im Innenraum unter anderem mit Mahagoni und Einlagen aus Ahorn veredelt. Das schicke Riva-Logo ziert zur Erhöhung der Aufmerksamkeit Flanken, Heck und Armaturentafel. Ein umlaufender, doppelter Streifen in schmuckem Aquamarin auf Höhe der Gürtellinie greift die Formgebung einer eleganten Riva-Yacht auf.
Daimler-Designspiele
Auch der chinesisch-schwedische Hersteller Volvo hat die Nautik bereits vor Jahren für sich und seine Vermarktung entdeckt. Jahrelang waren die Fahrzeuge fest mit dem weltweit ausgetragenen Volvo Ocean Race verbunden und die entsprechenden Sondermodelle gehörten zu den beliebtesten Fahrzeugen der eigenen Palette. Volvo übernahm den Namen des wohl schwersten Segelrennens rund um die Welt Anfang des Jahrtausends vom Vorsponsor Whitbread, einer britischen Brauerei. Das bisher letzte Volvo Ocean Race startete 2014 / 2015 im spanischen Valencia. Die nächste Auflage des mehrmonatigen Segelrennens mit einer Gesamtdistanz von rund 25.000 Seemeilen findet 2018 statt. Die nächste Volvo-Modelle warten schon.
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- Veröffentlicht: 30. März 2017