Der Alfa Romeo Montreal bringt heute noch die Augen der Auto-Fans zum Leuchten. Das Sportcoupé ist eine echte italienische Diva mit zickiger Technik, aber wenn sie läuft, dann möchte man nicht mehr aussteigen.
Diese Augen!
Der Alfa Romeo Montreal bringt heute noch die Augen der Auto-Fans zum Leuchten. Das Sportcoupé ist eine echte italienische Diva mit zickiger Technik, aber wenn sie läuft, dann möchte man nicht mehr aussteigen.
Es gibt Autos, denen nähert sich man nur mit Ehrfurcht. Der Alfa Romeo Montreal ist so eines. Da ist zum einen die grandiose Silhouette des traumhaft schönen Coupés und zum anderen die technischen Zickereien. Gedanken an vermeintliche Kabelbrände, streikende Zylinder und gebrochene Lenkradsäulen durchdringen das Hirn und lassen einen innerlich zusammenzucken. Doch sobald man in die hellbeigen Ledersitze sinkt, treten diese profan anmutenden Zweifel in den Hintergrund. Dann ist da nur noch eine automobile Ikone, die einfach Lust auf das Fahren macht.
Ein echter Alfa Romeo
Schon beim Starten des V8-Motors stellen sich die Haare an den Unterarmen auf. Der Achtender hat echte Sportwagen-Gene und stammt aus dem legendären Tipo 33/2-Renner. Für den Serieneinsatz, wurde der Hubraum von zwei Liter auf 2,6 Liter aufgebohrt und die PS-Leistung auf rund 200 Pferdestärken reduziert - der Standfestigkeit zuliebe. Nur ein kurzes Orgeln und schrill jauchzend erwacht das Triebwerk zum Leben. Die mechanische Mechanik verleitet heute noch zum Zungenschnalzen: vier obenliegende Nockenwellen, Trockensumpfschmierung, eine fünffach gelagerte Kurbelwelle und die mechanische Einspritzanlage "Spica" (Società Pompe Iniezione Cassani & Affini).
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Juli 2017