Nach knapp 15 Jahren bringt Bentley endlich eine Neuauflage des Continental GT mit der klassischen Kombination aus einem Sechsliter-W12-Zylinder und einem Allradantrieb. Moderne Technik begünstigt die Fahrdynamik, doch mit einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen bleibt das Luxus-Coupé ein schwerer Kreuzer.
Da wankt nichts!
Nach knapp 15 Jahren bringt Bentley endlich eine Neuauflage des Continental GT mit der klassischen Kombination aus einem Sechsliter-W12-Zylinder und einem Allradantrieb. Moderne Technik begünstigt die Fahrdynamik, doch mit einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen bleibt das Luxus-Coupé ein schwerer Kreuzer.
Käufer von Luxus-Automobilen sind in der Regel eher konservativ. Vor allem, wenn es um die Optik der Fahrzeuge geht, sind Design-Experimente nicht unbedingt gerne gesehen. Bei Bentley hat man sich diese Prämisse zu Herzen genommen und den Continental GT zwar deutlich moderner und frischer gestaltet ohne die klassischen Formen gänzlich zu vernachlässigen. Auch dieser Continental GT ist sofort als solcher zu erkennen, sei es an den runden Scheinwerfern, den mächtigen Chrom-Kühlergrill oder den Markenlogo auf der Motorhaube.
Rund 200 Kilogramm leichter
Unter dem Blechkleid hat sich einiges getan. Die neue Continental-Generation ist eng verwandt mit dem Porsche Panamera, wird aber von der letzten Ausbaustufe des bentleytypischen Sechsliter-W12-Motors angetrieben. Das doppelt aufgeladene Triebwerk hat 468 kW / 636 PS und ein maximales Drehmoment von 900 Newtonmetern. Nach lediglich 3,7 Sekunden schießt die Tachonadel an der 100-km/h-Marke vorbei und hört erst bei 333 km/h auf, zu wandern. Damit diese Power auf den Asphalt kommt, verfügt auch dieser Continental GT über einen Allradantrieb. Allerdings verteilt der die Kraft je nach Fahrsituation variabel zwischen Vorder- und Hinterachse, während beim Vorgänger das Verhältnis fest bei 40:60 definiert war. Da der Motor weiter nach hinten gewandert ist, verändert sich die Gewichtsverteilung von 52:48 auf 55:45.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. August 2017