Ein Kleinwagen mit Allradantrieb ist auch heute noch etwas Ungewöhnliches. Doch wie spektakulär war einer wie der Subaru 1800 Turismo 4WD erst Anfang der 80er Jahre?
Klein, aber oho
Ein Kleinwagen mit Allradantrieb ist auch heute noch etwas Ungewöhnliches. Doch wie spektakulär war einer wie der Subaru 1800 Turismo 4WD erst Anfang der 80er Jahre?
Der leicht verblichene Verkaufsprospekt hält aus dem Jahre 1982 sich mit Superlativen nicht zurück. "Der neue Subaru 1800 Turismo 4WD - Spitzentechnik aus Japan" steht da geschrieben. Eine Ankündigung, die für die zumeist sehr zurückhaltenden Japaner wie ein lautes Ausrufezeichen klingt. Doch wer genauer hinschaut sieht, dass die Kreativkräfte des Prospektinhalts den Mund nicht zu voll genommen haben. Der Subaru 1800 Turismo 4WD bietet tatsächlich automobile Spitzentechnik. Denn während die europäische Konkurrenz mit Opel Kadett, VW Golf oder Ford Escort auf maximale Funktionalität und modernes Design setzt, sieht das beim 1800er Turismo ganz anders aus. Der in diesem Fall grün getünchte Hüpfer bietet auf kleinem Raum nicht nur hohen Alltagsnutzen, sondern - mehr als ungewöhnlich zur damaligen Zeit - Ausstattungsmerkmale wie einen zuschaltbaren Allradantrieb, Automatikgetriebe und einen Boxermotor.
3,98 Meter langes Einstiegsmodell
1972 gegründet, war die Automarke Subaru in Europa Ende der 70er Jahre noch völlig unbekannt. Das VIP-Skipärchen Rosi Mittermaier und Christian Neureuther sollten die japanische Allradmarke auf einen Schlag bekannt machen. Zentrales Verkaufsargument für die japanische Spitzentechnik: der Allradantrieb, mit dem Gold-Rosi und der wilde Christian auch bei Eis und Schnee ohne Probleme hinauf zur Winklmoosalm oberhalb des oberbayrischen Skiortes Reit im Winkl kamen - und wieder herunter.
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- Veröffentlicht: 09. Oktober 2017