Die dritte Generation des Porsche Cayenne vereinigt Fahrdynamik mit Komfort und rüstet auch beim Infotainment auf. Allerdings schießen da die Zuffenhausener etwas über das Ziel hinaus.
Porsches bester Kombi
Die dritte Generation des Porsche Cayenne vereinigt Fahrdynamik mit Komfort und rüstet auch beim Infotainment auf. Allerdings schießen da die Zuffenhausener etwas über das Ziel hinaus.
Der Antritt des Porsche Cayenne Turbo bei der Autobahnauffahrt ist mehr als heftig. Kickdown, unmerklich schaltet die Achtgangautomatik nach unten und auf einmal tritt einem der 404 kW / 550 Turbo-Achtzylinder mit einer Vehemenz ins Kreuz, dass einem fast Hören und Sehen vergeht. Nach 4,1 Sekunden flitzt die Tachonadel an der 100 km/h-Marke vorbei und bis zu 286 km/h fliegt der Cayenne weiter. Nur wenige Augenblicke später zeigen die Geschwindigkeitsdioden die magische Zahl an: 300 km/h. Echt jetzt? Unglaublich, wie entspannt und stabil sich der Cayenne auf der leeren Autobahn in diese Sportwagensphären schraubt. Das immerhin 2.175 Kilogramm schwere und 4,93 Meter lange SUV feuert mit einer Selbstverständlichkeit über den Asphalt, als wenn man mit 140 km/h unterwegs wäre.
Agiler als der Vorgänger
Das liegt an der steiferen Karosserie, die dank Materialmischbauweise 65 Kilogramm leichter ist, als der Vorgänger (trotz mehr Ausstattung), den neu entwickelten Achsen und der aktiven Aerodynamik inklusive beweglicher Klappen im Frontspoiler, die sich der jeweiligen Fahrsituation und dem Fahrprogramm anpasst. Bei sportlicher Fahrweise öffnen sich die vorderen Pforten, um den Motor zu kühlen, während stellt der Flügel jenseits der 160 km/h um 20 Millimeter nach oben stellt. Beim Fahrprogramm "Sport Plus", schnellt die Theke 40 Millimeter in die Höhe und drückt die Hinterräder noch mehr auf den Asphalt. Der Spoiler funktioniert auch als Luftbremse, richtet sich maximal auf und verringert den Weg bei einer Vollbremsung bei 250 km/h um zwei Meter. Doch ein Porsche Cayenne definiert sich nicht nur über das Geradeausbolzen, das können andere auch, sondern über die Agilität.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 27. Oktober 2017