Auf der gesamten Breite zeigt das Display in bis zu drei Fenstern jegliche relevanten Fahr- und Unterhaltungsfunktionen an. Das gilt zum einen für drei nach hinten gerichtete Kameras, die zwei Kameras, die die Außenspiegel ersetzen. Die gesamte Bedienung erfolgt nicht per Touch, sondern durchweg durch Gestensteuerung und Sprache sowie das eigene Smartphone. Für die Passgiere im Fond gibt es eigene Displays. Gesichtserkennungskameras für jeden Sitzplatz stellen automatisch Sitz oder Temperatur ein. Für längere Fahrten oder Pausen lassen sich die vorderen Sitze um bis zu zwölf Grad nach innen drehen, um so besser kommunizieren zu können. Das Byton Concept ist für das autonome Fahren der Stufe vier vorgesehen. Der Byton SUV soll zunächst in zwei Leistungsstufen angeboten werden. Die Basisversion hat einen 200 kW / 272 PS starken Elektromotor, der mit bis zu 400 Nm maximalem Drehmoment allein die Hinterachse antreibt. Bessere Marktchancen sollte die Allradversion haben, die über zwei Elektromotoren mit 350 kW / 476 PS sowie 710 Nm verfügt. Die maximale Reichweite soll je nach Akkupaket zwischen 400 und 520 Kilometern liegen.
Ehemalige BMW-Köpfe
"Mit einem Preis von 45.000 Dollar und einer Reichweite von bis zu 520 Kilometern fokussieren wir uns auf ein vollelektrisches und trotzdem bezahlbares Premiumautomobil, das allen Kundenwünschen an ein solches Automobil gerecht wird", sagt Byton-Präsident Daniel Kirchert, "wir sind preislich wesentlich attraktiver als andere Premiumhersteller, bieten dabei allerdings meistens mehr Komfort, einen größeren Innenraum oder eine höhere Reichweite."
Viele verantwortliche Köpfe kommen von bekannten Premiumherstellern; die meisten aus dem BMW i-Projekt. CEO Dr. Carsten Breitfeld war einst Kopf des i8-Entwicklungsteams. Die Kreativleistung der zukünftigen Modelle stammt aus der Hand von Benoit Jacob, der nach Stationen bei Renault und Volkswagen einst das Design der BMW i-Modelle verantwortete. Auch bei Vermarktung und Vertrieb gibt es BMW-Power. Henrik Wenders leitet das Marketing, nachdem er vorher für eben diese i-Modelle gleiches gemacht hatte und Daniel Kirchert war für BMW und Infiniti vorher im China-Vertrieb tätig. Heute ist er Präsident der Future Mobility Corporation. Der Markenname Byton - chinesisch ausgesprochen Baiteng - steht dabei etwas frei für "Bytes on Wheels". Neben der Firmenzentrale in Nanjing gibt es ein Designcenter in München und eine technische Entwicklung im Silicon Valley / Kalifornien.
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- Veröffentlicht: 06. Januar 2018