Nachdem BMW und Mercedes sich erst einmal von der Detroit Motorshow im kommenden Jahr verabschiedet haben, erstarkt die New York Autoshow in ihrer Bedeutung deutlich. In diesem Jahr gibt es auf der Messe im Jacob Javits Center in Downtown Manhattan einiges zu sehen. Das dürfte im kommenden Jahr noch imposanter werden.
Detroit wackelt - New York boomt
Nachdem BMW und Mercedes sich erst einmal von der Detroit Motorshow im kommenden Jahr verabschiedet haben, erstarkt die New York Autoshow in ihrer Bedeutung deutlich. In diesem Jahr gibt es auf der Messe im Jacob Javits Center in Downtown Manhattan einiges zu sehen. Das dürfte im kommenden Jahr noch imposanter werden.
Die ein oder andere Neuheit gab es auf der New York Autoshow schon immer zu bestaunen, doch die Messe machte lange Jahre nie einen Hehl daraus, dass ihre Sexyness nicht zuletzt von der Lokalität in Big Apple ausgeht. Doch mehr als auf den nordamerikanischen Messen in Chicago, Detroit und Los Angeles werden auf der New York Autoshow Autos verkauft; und zwar solche, die prestigeträchtig und teuer sind. Der Grund liegt auf der Hand. Der Termin zum ausklingenden Winter ist noch günstiger als der von der europäischen Konkurrenzveranstaltung in Genf Anfang des Monats. Zudem werden im Großraum New York mehr Luxusfahrzeuge verkauft als anderswo in den USA. Liegt der Verkaufsanteil der Premiummarken in den USA bei durchschnittlich 12,4 Prozent, so ist er in New York mit 22,7 Prozent rund doppelt so hoch. Da wundert es nicht, dass amerikanische Luxusmarken wie Genesis, Acura, Lincoln oder Lexus auf der New-York-Messe ebenso stark vertreten sind wie europäischen Premiumhersteller; allen voran Mercedes, Jaguar und Audi.
VW mit Atlas-Doppelschlag
Keine Überraschung, dass zwei der Messestars als Kraftprotze aus deutschen Landen kommen. Mercedes zeigt im Messezentrum unweit des Hudson die Überarbeitung seines bärenstarken Mercedes AMG C 63, dessen doppelt aufgeladener V8 wahlweise 476 oder 510 PS leistet und bis zu 290 km/h schnell ist. Der Kunden hat nicht nur die Wahl zwischen zwei Motorvarianten, sondern auch gleich zwischen vier Karosserien. Der pausbäckige C63er ist wahlweise als Coupé, Cabrio, Limousine und Kombimodell zu bekommen. Damit hat Mercedes nun seine gesamte C-Klasse-Familie überarbeitet, die in den USA wichtiger denn je ist; steht sie hier doch für 22 Prozent der Volumina. Audi kontert mit zwei Türen und zwei angetriebenen Rädern mehr, aber einem deutlichen Leistungsdefizit, denn der erstmals vorgestellte Audi RS5 Sportback bietet nur sechs Zylinder und 450 PS. Nach Europa kommt der viertürige Coupébruder von Audi RS4 und RS5 erst im kommenden Jahr. Zunächst will das bullige Familiencoupé Kunden in Nordamerika beglücken. Noch mehr Dampf hat der neue Jaguar F-Pace SVR. Der Konkurrent von Porsche Macan und BMW X3 macht unweit des Hudsin River dicke Backen und zaubert Sportwagenfans, die einen SUV fahren müssen, wollen oder können, mit einem 550 PS starken V8-Triebwerk ein Lächeln ins Gesicht. 0 auf Tempo 100 in 4,3 Sekunden und 283 km/h Spitze sind eindrucksvolle Werte.
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- Veröffentlicht: 28. März 2018