Der neue BMW Z4 entstammt aus einer Kooperation mit Toyota. Mit dem Roadster schlagen die Münchner eine ganz neue Richtung ein - und dieser Paradigmenwechsel geht weit über das Stoffdach hinaus.
Keine Zweckgemeinschaft
Der neue BMW Z4 entstammt aus einer Kooperation mit Toyota. Mit dem Roadster schlagen die Münchner eine ganz neue Richtung ein - und dieser Paradigmenwechsel geht weit über das Stoffdach hinaus.
Peter Langen ist mit sich und der Welt im Reinen. "Bei diesem Z4 konnten wir von Grund auf neu anfangen, das ist ein großer Unterschied zu den vorherigen Baureihen", erklärt der Leiter der BMW-Fahrwerksentwicklung. Der G29 (so lautet der interne Code) teilt sich die Plattform mit dem kommenden 3er und 4er. Das hat einschneidende Änderungen auf die Abmessungen: Der neue Z4 mit dem internen Code G29 kommt knackiger daher, als bisher und kauert deutlich sportlicher auf dem Asphalt. Im absoluten Daten ausgedrückt etwa acht Zentimeter länger, gut sieben Zentimeter breiter, der Radstand etwas kürzer und die Fahrgastzelle um 2,4 Zentimeter nach vorne gerückt. Damit verändern sich auch die Proportionen, weg von der typischen Roadster-Silhouette mit der langen Motorhaube und mit einer Breite von rund 1,86 Metern stößt der Bayern-Roadster in die Dimensionen eines Porsche 911 vor.
Achskinematik nahe beim M4
Mit dem Re-Start gab es auch einige einschneidende Änderungen. Das geht schon mit dem Stoffdach los, das die Blechhaube ersetzt und in zehn Sekunden hinter dem Fahrer verschwindet. Dazu kommen einige Leichtbaumaßnahmen: Die Motorhaube, Türen und die Seitenwände sind aus Aluminium. Damit bringt der Z4 M40i rund 1.5 Tonnen auf die Waage. Der Grund für das fast identische Gewicht zum Vorgänger sind Versteifungen und das bei diesem Modell serienmäßige elektrische Sperrdifferential. Die Basisversion 20i wird deutlich weniger wiegen. "Der Z4 ist klares Bekenntnis zum Sportwagen" sagt Fahrdynamiker Jos van As. Das ist kein Lippenbekenntnis. Der Z4 verfügt über eine Fünflenker-Hinterachse und eine Federbeinachse vorne, die an vier Punkten an die Karosserie angebunden ist. "Die Kinematik der Achsen sind an den M3 beziehungsweise M4 angelehnt", erklärt Peter Langen. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine gelungene Dynamik. Der gefahrene BMW Z4 M40i wird voraussichtlich 250 kW / 340 PS haben und stellt damit zunächst die Sperrspitze des Zweisitzer-Modell dar. Eine echte M-Version ist überraschenderweise nicht vorgesehen. Noch dauert es knapp ein Jahr, ehe im Frühjahr 2019 das neue BMW-Roadster-Zeitalter beginnt. Beim Top-Modell sind ein elektrisch geregeltes Differential und eine Sportbremsanlage mit größeren Scheiben serienmäßig.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. Juni 2018