Der asiatische Ableger der CES zeigt, dass die chinesischen Automobilisten sich darauf vorbereiten, die Welt zu erobern. Allerdings ist die Zeit des großen Hypes vorbei.
Aus China für die Welt
Der asiatische Ableger der CES zeigt, dass die chinesischen Automobilisten sich darauf vorbereiten, die Welt zu erobern. Allerdings ist die Zeit des großen Hypes vorbei.
Das Shanghai New International Expo Centre ist ein monströse Komplex. Jedes zweite Jahr laufen sich die Automobil-Fans in den gigantischen Hallen auf der Suche nach Neuigkeiten der Shanghai Auto Show die Füße wund. Bei der CES Asia sind die Strecken bei weitem kürzer, da nur vier Hallen belegt sind. Dennoch ist der Trubel einmal mehr unnachahmlich, Rucksäcke gehören nicht nur in Las Vegas zum Nerd-Outfit, genauso, wie die dicke Hornbrille, warum und wie sich manche Damen bei über 30 Grad in Gummilatschen fortbewegen, erschließt sich einem Westeuropäer jedoch nicht sofort.
Autonomes Fahren ist ein Trend
Neben solchen modischen Eigenheiten lohnt sich der Rundgang durch die Hallen, denn er zeigt, dass die Chinesen nicht mehr nur die Abnehmer für die Autos und Mobilitätstechnologie sein wollen. Das Motto lautet: Aus China für die Welt. Bei der Elektromobilität und beim autonomen Fahren wollen die Chinesen bald den Ton angeben. Der Minibus Apololong bietet 14 Personen Platz, soll autonom fahren und entspringt einer Kooperation zwischen dem chinesischen Internet-Riesen Baidu und King Long, die das Ziel hat, eine Plattform zu entwickeln, die das selbstständige Fahren ermöglicht. In Shanghai dreht das Elektrogefährt auf einer kleinen Bahn schon seine ersten Testrunden. Soweit ist man bei Heimspieler Byton noch nicht, aber noch in diesem Jahr beginnen die Testfahrten des SUVs M-Byte und das zweite Modell mit den Namen K-Byte ist auch nicht mehr allzu fern. Momentan müssen sich die Besucher der CES Asia noch mit der Studie der Limousine zufriedengeben.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. Juni 2018