Der McLaren 600LT teilt sich den Großteil der Technik mit dem 570S, übernimmt aber auch Konzepte vom 720S und sogar vom Hyper-Sportwagen McLaren Senna. Das Ergebnis klingt vielversprechend.
Emporkömmling
Der McLaren 600LT teilt sich den Großteil der Technik mit dem 570S, übernimmt aber auch Konzepte vom 720S und sogar vom Hyper-Sportwagen McLaren Senna. Das Ergebnis klingt vielversprechend.
McLaren ist momentan so etwas, wie der sagenhafte König Midas der Automobilbranche. Alles was der britische Spotwagenbauer anfasst, wird zu Gold und verkauft sich prächtig. So war der 675LT Spider innerhalb eines Monats ausverkauft. Kein Wunder, dass die Briten weiter am Erfolgsrad drehen und mit "Track 22" einen ambitionierten Businessplan ins Leben gerufen haben, der bis 2022 Investitionen von einer Milliarde britischer Pfund, die selbst erwirtschaftet werden, und 15 neue Autos vorsieht. Kritiker werfen McLaren immer wieder vor, dass die Ingenieure im Grunde immer bestehende Fahrzeuge verbessern. Das mag sein, aber die Tüfftler in Woking machen einen verdammt guten Job und die orangenen Renner erhalten konsequent Bestnoten.
Ausgeklügelte Aerodynamik
Der McLaren 600LT ist 4,60 Meter lang und übertrifft den 570S um 47 Millimeter. Also ist auch der 600LT (steht für Longtail / Langheck) eine Verbesserung des 570S (rund 23 Prozent der Teile wurden verändert), die mit einer Prise 720 S gewürzt ist und bei den Fahrleistungen teilweise sogar den 675LT übertreffen soll. Vor allem in den Kurven und beim Ansprechverhalten soll der Neue ab Oktober 2018 dem Marken-Establishment das Leben schwermachen. Wie der Name schon verrät, geht der jüngste Spross der McLaren-Familie mit 441 kW / 600 PS auf Bestzeitenjagd, die aus dem bekannten 3.8 Liter V8-Biturbo-Motor generiert werden, der ein maximales Drehmoment von 620 Newtonmeter schafft. Das führt zu Fahrleistungen, die die Konkurrenz, wie etwa den Lamborghini Huracán Performante oder den Ferrari 488 ganz schön ins Schwitzen bringen: Nach 2.9 Sekunden erreicht der Emporkömmling aus Großbritannien die 100 km/h-Marke, nach 8,2 Sekunden sind es 200 km/h und die Spitzengeschwindigkeit beträgt 328 km/h.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. Juli 2018