Kaum ein Hersteller hat die kleinen Hubräume derart konsequent in seinem Motorenportfolio durchgesetzt wie Ford. Beste Beispiel ist der Focus, der mittlerweile fast ausschließlich mit Dreizylindern unterwegs ist. Für viele dürfte der 125-PS-Benziner genau der rechte Einstieg sein.
Gesunder Einstieg
Kaum ein Hersteller hat die kleinen Hubräume derart konsequent in seinem Motorenportfolio durchgesetzt wie Ford. Beste Beispiel ist der Focus, der mittlerweile fast ausschließlich mit Dreizylindern unterwegs ist. Für viele dürfte der 125-PS-Benziner genau der rechte Einstieg sein.
Es gibt den ein Liter großen Turbo-Dreizylinder auch mit 85 und 100 PS; doch schon angesichts von Dimensionen und Gewicht sollte man an die kleinen Aggregatebrüder keinen Gedanken verschwenden und sich zumindest für den Ford Focus 1.0 Ecoboost mit 92 kW / 125 PS entscheiden. Der rasselt und knattert mit seinem Zylinderterzett zwar ebenso unverkennbar wie die schwächeren Versionen, bietet jedoch solide Fahrleistungen, die vielen potenziellen Focus-Kunden schmecken sollten. Aus dem Stand beschleunigt der Fronttriebler in 10,0 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, sodass auch einmal längere Autobahnfahrten keine Belastung sind. Das gilt auch für den Normverbrauch, denn 5,1 Liter und ein CO2-Ausstoß von 115 g / km gehen für ein Fahrzeug der Kompaktklasse allemal in Ordnung. Dabei ist der 125 PS starke Einliter-Motor mit seinen 170 Nm maximalem Drehmoment ab 1.400 U/min kein Kraftpaket und der Klang ist alles andere als zurückhaltend, aber flott bewegen lässt sich der über 1,3 Tonnen schwere Kölner allemal. Die Sechsgang-Handschaltung könnte jedoch etwas kerniger, etwas präziser und knackiger sein.
Rasselnder Dreizylinder
Wie bei der Konkurrenz kann man im Fahrbetrieb nunmehr auch beim Focus zwischen verschiedenen Fahrmodi hin- und herwechseln. In der Kompaktklasse mit kaum mehr als 100 PS an sich entbehrlich, aber einige Kunden möchten während der Fahrt ebenso publikumsträchtig wie erkenntnishungrig bisweilen vom Komfortmodus in den Sportbereich wechseln und umgekehrt. Ein Druck auf den Taster an der Mittelkonsole und die Abstimmung von Lenkung, Getriebe, Motorsteuerung und Dämpfer passt sich flexibel den Wünschen des Fahrers an. Dabei ist man im Normalprogramm bestens unterwegs, genießt die ausreichend direkte Lenkung und die stramm abgestimmten Abstimmung der Einzeldisziplinen. Kaum einer der Kunden dürfte es merken, dass sich Ford der Konkurrenz angepasst hat und die technisch aufwendigere Mehrlenkerachse den stärkeren Versionen sowie dem Turnier vorbehalten bleibt.
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- Veröffentlicht: 30. November 2018