An sich war der 3er BMW seit den 70ern der König der sportlichen Mittelklasse. Doch zuletzt setzten ihm die Konkurrenten aus Stuttgart und Ingolstadt in verschiedenen Kategorien zu. Die neue Generation lässt die Wettbewerber staunen.
Der König ist zurück
An sich war der 3er BMW seit den 70ern der König der sportlichen Mittelklasse. Doch zuletzt setzten ihm die Konkurrenten aus Stuttgart und Ingolstadt in verschiedenen Kategorien zu. Die neue Generation lässt die Wettbewerber staunen.
Hätte BMW beim Design des neuen 3ers noch mutiger sein sollen oder hat man sich schon genug aus dem Fenster gelehnt? Zumindest kann man dem Designteam unter Adrian van Hooydonk nicht vorwerfen, dass man bei der Neuauflage überhaupt nichts riskiert hätte. Trotz der gewachsenen Abmessungen (Längenplus 7,5 cm auf 4,71 m) sind die Proportionen des G20 nahezu gleich geblieben. Front und Heck wurden nennenswert geschärft und das Kernmodell der Bayern ist auf den ersten Blick aus neuer Dreier zu erkennen. Innen sind die Displays ähnlich gewachsen wie das Raumangebot und es geht wertiger zu, doch lässt das Interieur einen wirklich großen Schritt in Sachen Bedienung der Zukunft vermissen.
Sparsamer Spaßdiesel
Wer in Europa an einen BMW Dreier denkt, dem kommt neben dem imageträchtigen Sportmodell M3 wohl in erster Linie der 320d in den Sinn. Der Selbstzünder ist allen Diesel-Unkenrufen zum Trotz nach wie vor die perfekte Motorisierung für den Dreier. Diese Rolle könnte an sich auch dem betont sportlich positionierten 330i zukommen, doch nach wie vor verzichtet BMW hier auf die Rückkehr zu einem emotionalen Reihensechszylinder, der ausschließlich dem erste Ende 2019 nachziehenden M 340i und dem 330d vorbehalten bleibt. So glänzt der 258 PS starken Vierzylinder-Turbo des BMW 330i zwar mit sehr guten Fahrleistungen; lässt in Sachen Fahrvergnügen und insbesondere Akustik jedoch einige Wünsche offen.
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- Veröffentlicht: 11. Dezember 2018