Die Zeiten, in denen ein Allradantrieb allein Geländewagen, SUV und sportlichen Luxusmodellen vorbehalten war, sind lange vorbei. Wer in seiner Mercedes A-Klasse auf alle vier Jahreszeiten vorbereitet sein will, ist mit dem A 250 4matic gut bedient - für teures Geld.
Vier Jahreszeiten
Die Zeiten, in denen ein Allradantrieb allein Geländewagen, SUV und sportlichen Luxusmodellen vorbehalten war, sind lange vorbei. Wer in seiner Mercedes A-Klasse auf alle vier Jahreszeiten vorbereitet sein will, ist mit dem A 250 4matic gut bedient - für teures Geld.
Die Allradmodelle von Mercedes haben sich in den vergangenen Jahren zu echten Bestsellern entwickelt. Das nicht nur für Fahrzeuge wie G, GLC, GLE und GLS, sondern nicht zuletzt auch für die Derivate von S- bis C-Klasse mit dem 4matic-Signet auf dem Heckdeckel. Eines der neuesten Modelle, der gerne auf allen vieren unterwegs ist, ist der Mercedes-Markeneinsteiger A-Klasse. Neben dem 190 PS starken A 220 ist auch der stärkere A 250 als 4matic-Version zu bekommen. Dessen aufgeladenes Vierzylindertriebwerk holt aus zwei Litern Hubraum 165 kW / 224 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Wie immer im Hause Mercedes ist der Allradantrieb obligatorisch an eine automatisiertes Getriebe gekoppelt. Das siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe passt dabei ohnehin besser zum Kompaktklassemodell mit Stern als die Sechsgang-Handschaltung. Aus dem Stand geht es bei voller Beschleunigung in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei sportlichen 250 km/h. Der Vierzylinder mit dem seelenlosen Klang verbraucht auf 100 Kilometern 6,5 Liter, was einem CO2-Ausstoß von 148 g entspricht.
18 Zöller sind ideal
Im normalen Fahrbetrieb ist von dem Allradantrieb im A 250 nichts zu merken. Geht es jedoch auf Schnee und Eis oder wird die Fahrbahn bei Regen oder Nässe rutschig, wird der überschüssige Teil der Motorleistung in Sekundenbruchteilen an die Hinterachse übertragen. Das Handling wird so deutlich kalkulierbarer und gerade auf Schnee kann man entspannt anfahren, während andere im Winterurlaub in die Bedrängnis geraten, Schneeketten aufziehen zu müssen. Das bleibt einem bei der 4matic-Version erspart. Wer überlegt, ob der Allradaufpreis von 1.800 Euro lohnt, kann sich dafür gegebenenfalls die aufpreispflichtige Verstelldämpfung sparen, die 1.178 Euro Aufpreis kostet und durchaus entbehrlich ist. Das normale Komfortfahrwerk der Mercedes A-Klasse ist ausgewogen genug und sportlich ambitionierte Kunden dürften ohnehin eher zu den AMG-Versionen A35 / A45 greifen.
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- Veröffentlicht: 13. Dezember 2018