Kommod geht es beim A 250 4matic vonstatten, wenn man die 19-Zöller dem Verkaufskatalog überlässt und sich nicht für Sportfahrwerk inklusiv der 15 Millimeter Tieferlegung (345 Euro Aufpreis) entscheidet. Dann federt der 1,4 Tonnen schwere Allradler besser an. Lange Bodenwellen verarbeitet das Fahrwerk dabei besser als Querfugen, deren Höhenunterschiede sich deutlich im Innenraum bemerkbar machen. Angenehm: die präzise Servounterstützung der Lenkung, die einen bei entsprechender Sonderausstattung auch teilautonom durch den Verkehr leitet und einen nach wenigen Sekunden wieder dazu animiert, verantwortungsvoll das Lenkrad zu greifen. Das Platzangebot ist vorne gut und hinten besser als beim Vorgänger ohne wirklich zu überzeugen. Legt man die Lehnen der Rückbank um, entsteht eine ebene Ladefläche und der Kofferraum (370 bis 1.210 Liter Volumen) lässt sich dank der tieferen Ladekante mit der größeren Luke gut beladen. Vorne sitzt man gut; allerdings könnte die Beinauflage länger sein.
Der Basispreis von 38.663 Euro für den A 250 4matic ist wenig aussagekräftig, denn um Ausstattungsdetails wie das 1.963 Euro teure Businesspaket (Navigation, Sitzheizung und Parkassistent) kommt man ebenso wenig herum wie um LED-Scheinwerfer (987 Euro) oder um die beiden 10,25-Zoll-Bildschirme des guten Bediensystems MBUX, die sich Daimler im Display-Paket ebenfalls extra bezahlen lässt. Ganz bitter: serienmäßig rollt der Einsteiger-Benz auf 17-Zoll-Stahlfelgen mit Radzierblenden und selbst Details wie ein Fernlichtassistent oder ein Lederlenkrad sind bei einem Auto der 40.000-Euro-Liga nicht serienmäßig. Auch die Smartphone-Integration und den digitalen Radioempfang lässt sich Mercedes in seiner A-Klasse mit knapp 300 Euro beziehungsweise 240 Euro selbst bei der Auswahl des großen Navigationspakets (über 3.000 Euro) nochmals extra bezahlen - willkommen in der vernetzten Autowelt. So schnellt der Preis eines mittelprächtig ausgestatteten Mercedes A 250 4matic schnell an die 50.000-Euro-Grenze.
Fotos: Daimler
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- Veröffentlicht: 13. Dezember 2018