Zum Marktstart brachte Mercedes seine komplett neu entwickelte G-Klasse nur mit zwei Benzinmotoren auf den Markt. Zum Frühjahr folgt der von vielen heiß ersehnte Dieselmotor des G 350d.
Gebirgsjäger
Zum Marktstart brachte Mercedes seine komplett neu entwickelte G-Klasse nur mit zwei Benzinmotoren auf den Markt. Zum Frühjahr folgt der von vielen heiß ersehnte Dieselmotor des G 350d.
Wer sich in die neuen Mercedes G-Klasse verguckt hatte, der musste sich mit den beiden trinkfreudigen Triebwerken von G 500 (422 PS) und G 63 AMG (585 PS) arrangieren. Jetzt legen die schwäbischen Grazer mit dem G 350d zumindest einen ersten Dieselmotor nach und der kann nach aktuellem Stand getrost als die Idealbesetzung für den knapp 2,3 Tonnen schweren Geländekreuzer bezeichnet werden. Der Reihensechszylinder-Selbstzünder mit drei Litern Hubraum leistet 210 kW / 286 PS und ein maximales Drehmoment von 600 Nm, das stetig zwischen 1.200 und 3.200 U/min anliegt. "Unser Ziel war es, die Leistung zu steigern, aber gleichzeitig den Verbrauch zu reduzieren und das Geräuschverhalten zu verbessern", sagt Mercedes-Entwicklungsvorstand Ola Källenius.
Leiser Dieselmotor
Der geräuscharme Sechszylinder passt ausgezeichnet zu dem Geländewagen, der insbesondere von dem massiven Drehmoment profitiert, das deutlich niedriger als bei anderen Modellen anliegt. So zieht der Koloss bereits aus dem Stand bullig an und bringt seine Leistung perfekt über die beiden Antriebsachsen auf den Boden. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob sich der Mercedes G 350d im normalen Fahrbetrieb, beim Berganstieg oder im Hängerbetrieb befindet. Doch die meisten Kunden dürften sich für den Dieselmotor nicht nur wegen der geringen Geräuschkulisse oder des üppigen Drehmoments begeistern können, sondern den deutlich geringeren Realverbrauch zu schätzen wissen. Denn ein Normverbrauch von 9,6 Litern Diesel bedeutet bereits auf dem Papier einen Verbrauchsvorteil von 1,9 bzw. 3,5 Litern gegenüber den Modellen G 500 / G 63 AMG, die zudem Superkraftstoff tanken. In der Realität fällt der Unterschied zwischen Mercedes G 350d und den beiden Benzinern noch deutlicher aus.
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- Veröffentlicht: 18. Dezember 2018