Das Platzangebot im Innern ist durch die neue Elektroplattform mindestens eine Klasse größer als im Golf, denn ohne den Verbrennungsmotor konnten Stirnwand und Armaturenbrett nach vorne rutschen. Neben einem luftigen Design mit zwei separaten Displays vorne gibt es hinten so rund sieben Zentimeter mehr Beinfreiheit. Die Mittelkonsole hat große Ablagen, die Bedienmodule sind nahezu komplett in den Touchbildschirm gerutscht und die einzelnen Fahrstufen legt man über einen groben Drehschalter rechts von der Instrumenteneinheit ein. Der größere Radstand macht sich nicht zuletzt auch im Fond bemerkbar, wo der Neo ebenso wie seine Nachfolgemodelle aus der ID.-Familie deutlich mehr Raum bietet, als man es von einem Verbrennermodell kennt.
Bis 2022 will der Volkswagen Konzern 27 Fahrzeuge auf der neue MEB-Plattform auf die Märkte bringen. Neben den Modellen mit dem VW-Signet bringen auch Seat, Audi und Skoda elektrische MEB-Modelle, die das Verbrennerportfolio in Bedrängnis bringen dürften. Das sollte auch Premiummodelle wie Audi Q2 und Q3 treffen, denn die Ingolstädter arbeiten nicht nur mit Hochdruck an dem Serienmodell der viertürigen Sportlimousine E-Tron GT , sondern auch an einem kompakten Mittelklasse-SUV, der den Einstieg in die E-Tron-Welt darstellen soll. Das Modell soll - rein elektrisch angetrieben - zwischen Q2 und Q3 positioniert werden. Seine Plattform: der modulare Elektrobaukasten MEB. Aufgrund seiner Positionierung und der voraussichtlichen Preisgestaltung unter 40.000 Euro dürfte der neue kompakte Crossover-SUV höchstwahrscheinlich der meistverkaufte E-Tron werden, wenn er 2021 auf den Markt kommt.
Fotos: Ingo Barenschee
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- Veröffentlicht: 03. Januar 2019