Wer auf den neuen Ford Bronco des Modelljahres 2020 nicht warten will, schaut sich bei Veredlern wie Classic Ford Bronco um, die oftmals auch die alten 2,8- bis 5,0-Liter-Triebwerke aufbohrten. So entscheidet man sich auf der Suche nach einem Traumwagen für die nächste Tour in die Rocky Mountains oder die Dolomiten auch nicht für eine modern verschandelte Version, sondern einen Bronco der ersten Generation, die von 1966 bis 1977 in Wayne vom Band lief. Wer es besonders rustikal will, schenkt sein Herz einem wie dem Chicago Hauler. Dank V8-Power mit 225 PS, Allradantrieb, Dreigangautomatik, Untersetzung und direkter Servolenkung ist ihm keine Aufgabe zu schwer. Was braucht man mehr als Dreispeichenlenkrad, braune Kunstledersitze und Platz für zwei bis drei Personen? Preis: stattliche 150.000 Dollar.
Klassiker verblasste in den späten 70ern
Wer mehr auf befestigten Wegen und im urbanen Umfeld glänzen will, gönnt sich die lässige Signature Series für 215.000 Dollar. Während die Stroppe Baja Editionen den Sportler herauskitzelt, ist die Signature Series etwas für den großen Auftritt. Stilvoller und unaufdringlicher kann man in einem Geländewagen nicht vorfahren. Innen versprühen walnußfarbene Ledersitze, Klimaautomatik und Tempomat einen Hauch von Luxus. Holzeinsätze in den Türen und Textilapplikationen zeigen, wie in den späten 60ern und frühen 70er Jahren Reisekomfort definiert wurde. Die 5,0-Liter-Maschine sorgt für klangvollen V8-Vortrieb und echten Punsch.
Ab Mitte der 70er Jahre wuchsen die einst so kompakten Bronco-Modelle deutlich in die Länge. Die technische Plattform stammte von den erfolgreichen F-Serie-Pick-Ups. 1996 wurde der immer erfolgloser werdende Bronco schließlich durch den deutlich größeren Ford Expedition ersetzt, mit dem man gegen den Chevrolet Tahoe und den noch längeren Chevrolet Suburban antreten wollte. Jetzt will Ford die 60er-Jahre-Legende des Bronco ähnlich emotional beleben wie in den vergangenen Jahren mit dem Mustang.
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- Veröffentlicht: 03. Januar 2019