Ford zeigt in Detroit darüber hinaus zwar noch keinen Bronco, aber erstmals seinen neuen Explorer, der ähnlich wie sein Sportwagenvorbild Mustang Chancen haben dürfte, nach Europa zu kommen. Der Oberklasse-SUV ist nicht nur als Benziner und einer 400 PS ST-Sportversion, sondern auch als 318 PS starker Hybride zu bekommen. Ungewiss ist die europäische Zukunft für den neuen Cadillac XT6 aus, der mit etwas blassem Design und entsprechenden Antrieben hinter den Erwartungen zurückblieb. So dürfte er Modelle wie einen BMW X5 oder den Mercedes GLE kaum unter Druck setzen dürfte. Zumindest hat er kaum eine echte Chance in Europa und dürfte sich selbst in seiner Heimat USA gegen die starke Konkurrenz aus Asien und Europa schwertun.
Abgesehen vom 340 PS starken Toyota Supra als geschlossenen Zwillingsbruder des BMW Z4 sind die wichtigsten Neuheiten ganz überwiegend SUV. Denn neben dem Ford Explorer und dem Cadillac XT6 enthüllt Kia mit dem Telluride den größten SUV, den man bei den Koreanern jemals entwickelt hat. Über fünf Meter lang wird dieser Allradler angetrieben von einem 3,8-Liter-V6 mit 291 PS. Ebenfalls ein SUV, aber elektrisch angetrieben, zeigt sich die Studie des Infiniti QX Inspiration. Im kommenden Jahr wandert die NAIAS vom Januar in den Juni. Es scheint jedoch mehr als unwahrscheinlich, dass die Terminverschiebung der blassen US-Messe ein internationales Comeback garantieren kann. Es scheint eher wahrscheinlich, dass man sich in Detroit mittelfristig mit der Motorshow in Chicago zusammentun muss, die bisher im Februar stattfindet. Zwei US-Automessen im Nordosten der USA ohne nennenswerte internationale Bedeutung sind kaum zu halten.
Fotos: Ford
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- Veröffentlicht: 14. Januar 2019