Citroen beschenkt sich zu seinem 100. Geburtstag mit einem kunterbunten Paket auf Rädern einfach selbst. Auch wenn die Franzosen jahrzehntelang für elegante Modelle standen, war ihnen die Praktikabilität seit je her besonders wichtig. Mit ihrer Konzeptstudie des Ami One zeigen sie nun ihr ganz eigenes Citymobil - rein elektrisch und betont für Carsharing und Co.
Zauberwürfel
Citroen beschenkt sich zu seinem 100. Geburtstag mit einem kunterbunten Paket auf Rädern einfach selbst. Auch wenn die Franzosen jahrzehntelang für elegante Modelle standen, war ihnen die Praktikabilität seit je her besonders wichtig. Mit ihrer Konzeptstudie des Ami One zeigen sie nun ihr ganz eigenes Citymobil - rein elektrisch und betont für Carsharing und Co.
Dabei hat der Zauberwürfel mit einem Smart Fortwo nicht viel mehr als den kleinen Verkehrsraum und die beiden Sitzplätze gemein. Mit einer Länge von 2,50 Metern ist der Citroen Ami One immerhin 17 Zentimeter kürzer als der Smart Fortwo, gerade einmal 1,50 Meter breit und üppige 1,50 Meter hoch - quadratisch, praktisch, gut. Der Wendekreis: gerade einmal acht Meter. Wer jedoch versucht, mit dem bunten Kubus auf der Stelle zu drehen, wird sich jedoch schwertun, denn ja klappert es mächtig. "Das ist natürlich klar, denn hier wird alles von Hand und mit Komponenten gemacht, die nicht für das endgültige Fahrzeug repräsentativ sind", lächelt Xavier Peugeot, Produktdirektor von Citroen. Der wichtigste Unterschied zum Vorbild Smart Fortwo ist jedoch das geringe Gewicht. Bringt der kleinste Daimler trotz winziger Abmessungen stattliche 900 Kilogramm auf die Waage, ist es beim Geburtstags-Franzosen gerade einmal die Hälfte. Zwar wird der Citroen Ami One ebenso rein elektrisch angetrieben wie mittlerweile die gesamte Smart-Familie, doch das Fahrzeug besteht größtenteils auch leichtem Kunststoff. Xavier Peugeot: "Wir werden mit einem Lieferanten zusammenarbeiten, wenn wir uns dazu entscheiden, ihn herzustellen. Daher brauchen wir keine spezielle Plattform für ihn. Dieses Projekt sehe ich nicht als Vehikel, sondern eher ein Produkt, das in ein Ökosystem integriert werden kann."
Quadratisch, praktisch, rollt
Konzipiert wurde der Citroen Ami One als Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln und individuellen Fahrzeugen wie Fahrrädern, Rollern oder Rollern. Er wird von einem Elektromotor angetrieben und soll zumindest in Europa für Personen über 16 Jahren zu fahren sein. Da sich der Zauberwürfel noch in einer frühen Konzeptphase befindet, sind die technischen Daten dünn gesät. Vorgesehen ist eine selbst in Städten wenig praxistaugliche Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 45 km/h und eine maximale Reichweite von deutlich realitätsnäheren 100 Kilometern. Die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeugboden dürfte bei gerade einmal zehn 10 kWh liegen. Aufgeladen werden kann der kleine Franzose an einer normalen Haushaltssteckdose, an einer öffentlichen Ladesäule oder an einer Wallbox in rund zwei Stunden.
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- Veröffentlicht: 18. Februar 2019