Abgesehen von Renault Zoe und Smart Fortwo ed machten in den letzten Jahren zumeist große Elektroautos von sich reden. Doch schneller als von vielen erwartet kommen nun kleine Modelle mit E-Antrieb. Ist das nicht ohnehin die bessere Strategie?
Je kleiner, je lieber
Abgesehen von Renault Zoe und Smart Fortwo ed machten in den letzten Jahren zumeist große Elektroautos von sich reden. Doch schneller als von vielen erwartet kommen nun kleine Modelle mit E-Antrieb. Ist das nicht ohnehin die bessere Strategie?
Die Strohfeuer der ersten Volumenmodelle mit Elektromotor verpuffte ohne große Bühne. An Mitsubishi i-MIEV, Peugeot Ion oder Citroen C-Zero erinnert sich bereits jetzt kaum mehr jemand und auch der Opel Ampera ist als GM-Modell aus den Köpfen verschwunden. Und abgesehen vom bestens für den Elektroantrieb geeigneten Smart Fortwo machte allenfalls der Renault Zoe mit der teuren Batteriemiete von sich reden, der in Deutschland aktuell das meistverkaufte Elektro ist. BMW i3, VW E-Golf und Nissan Leaf sind da schon mindestens eine Nummer größer und das gilt nicht nur für den jeweiligen Verkaufspreis. Erfolgsmodelle sehen zumindest in unseren Breiten jedoch anders aus. Mit großem Marketingdruck versuchen die Premiumhersteller gerade ihre Luxusmodelle in den Markt zu drücken und sich als visionäre Elektromarken zu präsentieren. So recht gelingen mag aktuell keinem.
Kia mit Elektro-Doppelpack
Audi hat seinen schicken E-Tron vorgestellt, Jaguar verkauft seinen sportlichen i-Pace, Tesla fängt endlich an, auch hier sein volumentaugliches Model 3 auszuliefern und bei Mercedes hat man den EQ C als Erstlingsmodell nach der beinahe vergessenen B-Klasse Electric Drive nochmals nach hinten verschoben. Doch während viele vom Porsche Taycan träumen, den BMW iNext oder gar den Audi E-Tron GT herbeisehen, geht die Post gerade ein paar Klassen tiefer ab. Abseits der Premiumsegments formiert sich langsam eine Elektrowelle, deren Zukunft rosiger aussehen dürfte, als die der bisherigen Modelle.
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- Veröffentlicht: 22. März 2019