Man kann BMW nicht vorwerfen, dass sie in Sachen Luxussegment derzeit nicht Vollgas geben würden. Nach dem gründlich überarbeiteten BMW 7er, dem neuen 8er Coupé und dem viel zu lang ersehnten X7 legen die Bayern gleich noch die Cabrioversion des neuen 8ers auf. Das Frühjahr ist da und der Sommer kann kommen.
Offenes Feuer
Man kann BMW nicht vorwerfen, dass sie in Sachen Luxussegment derzeit nicht Vollgas geben würden. Nach dem gründlich überarbeiteten BMW 7er, dem neuen 8er Coupé und dem viel zu lang ersehnten X7 legen die Bayern gleich noch die Cabrioversion des neuen 8ers auf. Das Frühjahr ist da und der Sommer kann kommen.
Ähnlich wie schon das Coupé sieht auch die 4,85 Meter lange Cabrioversion des 8ers klasse aus - offen wie geschlossen. Verschwunden sind die Designwirrungen des Finndachs mit der senkrechten Heckscheibe, die sich zugegeben sehr praktisch öffnen ließ oder das etwas zu propere Hinterteil. Jetzt gibt es ein normales Dach mit weich auslaufender Heckscheibe und das tut nicht nur der Heckansicht, sondern auch der Seitenlinie sichtlich gut. Bis zu einem Tempo von 50 Stundenkilometern öffnet oder schließt die stramme Stoffmütze in 15 Sekunden und zeigt sich bei Tempi deutlich jenseits der 200 km/h als überaus hochgeschwindigkeitstauglich. Nichts bläht sich auf und das Geräuschniveau bleibt wie für ein Luxuscabriolet zu erwarten im Rahmen.
Grandioser V8-Motor
Der Innenraum des 8er Cabriolets ist mit dem des Coupés identisch und hat doch eine kleine Überraschung parat. Denn auch wenn auf den beiden Sitzgelegenheiten in der zweiten Reihe allenfalls Kinder Platz nehmen können, ist das Cabriolet sachgerecht mit entsprechenden Fondkopfstützen ausgestattet. Die fehlen - trotz identischer Abmessungen - im Coupé. Bleibt die Frage, wieso die eher theoretischen Fondgäste im Coupé unsicherer als im Cabriolet sitzen müssen? Real bleibt es jedoch, dass die zweite Reihe mit ihren allemal schicken Sitzplätzen als Taschenablage genutzt wird. Wer will, kann die Rückbank im Verhältnis 50:50 umlegen und das ist allemal praktisch. Wenig stimmig für eine rasende Sonnenterasse der 130.000-Euro-Liga ist das klapperige Windschott, dass sich wenig gediegen manuell mit der Hand aus- und wieder wegklappen lässt. Bei einem solchen Luxusmodell sollte sich ein Windschott elektrisch bedienen lassen und im Fall der Fälle nicht manuell im 350 Liter großen Kofferraum zu verstauen sein. Das ist echte 90er Jahre und die sind Vergangenheit.
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- Veröffentlicht: 08. April 2019