Nach 17 Jahren bringt Toyota wieder einen Supra auf den Markt. Der sportliche Zweisitzer teilt sich Plattform und Motor mit dem BMW Z4.
Samurai
Nach 17 Jahren bringt Toyota wieder einen Supra auf den Markt. Der sportliche Zweisitzer teilt sich Plattform und Motor mit dem BMW Z4.
Toyota ist nicht gerade bekannt für ikonisch aufgeladene Autos. Die ersten Generationen des Prius etwa hatten den Charme einer Rolle Maschendraht. Und auch sonst waren es meist zwar schier unkaputtbare, aber eher biedere Autos, die von den Japanern auf die Straße geschickt wurden. Aber: Ein paar wenige Ausnahmen gibt es. Meist Sportler die rund um den Globus ihre treue Fangemeinde fanden. Eines davon ist der Supra (ja, bei Toyota heißt er maskulin "der" Supra, während die Fans auf feminin "die" Supra bestehen). Ab 1978 zunächst als stärkste "Premium"-Variante des Celica unterwegs, wurde er 1986 zur eigenen, damals 235 PS starken Baureihe geadelt. Selbstbewußte 110.000 Mark musste man für ihn mindestens hinlegen.
Produziert wird in Graz
Vor allem bei den japanischen Autobauern selbst spielte der Supra eine fast schon kulturtragende Rolle - neben Nissan GT-R und Honda NSX. Toyotas Präsident Akio Toyoda erzählt gerne, wie er in einem alten Supra auf dem Nürburgring das schnelle Autofahren gelernt hat und bekennt: "Seither nimmt dieser Sportwagen wie ein alter Freund einen besonderen Platz in meinem Herzen ein." Doch 2002 war Schluß - Toyota beendete das Kapitel Supra nach weltweit rund 45.000 verkauften Fahrzeugen. In Deutschland sind noch etwa 230 Stück zugelassen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 15. Mai 2019