Audi verpasst dem Dreiliter-Diesel des SQ5 TDI den aus dem SQ7 TDI bekannten elektrischen Verdichter und legt bei der Aufladetechnik nach. Herausgekommen ist ein SUV mit echten Sprinter-Qualitäten.
Sturm und Drang
Audi verpasst dem Dreiliter-Diesel des SQ5 TDI den aus dem SQ7 TDI bekannten elektrischen Verdichter und legt bei der Aufladetechnik nach. Herausgekommen ist ein SUV mit echten Sprinter-Qualitäten.
Wer bei dem Kürzel "EAV" an die österreichische Band "Erste Allgemeine Verunsicherung" denkt, kennt sich mit Austro-Pop aus, aber nicht zwingend mit Motoren. Denn bei Audi stehen diese drei Buchstaben für den elektrisch angetriebenen Verdichter, der bei niedrigen Drehzahlen die konventionellen Turbolader unterstützt und so das berüchtigte Turboloch minimiert. Die Konsequenz ist ein gutes Ansprechverhalten des Motors auch bei niedrigen Drehzahlen. Ein Kunstgriff, der dem Audi SQ7 TDI und dem Bentley Bentayga schon mächtig Beine gemacht hat.
Motor packt beherzt zu
Beim Audi SQ5 TDI wurde diese Technik weiter verfeinert. Der elektrische Verdichter ist von oberhalb des Radkastens jetzt nahe vor die Drosselklappe gerückt. Dadurch verkürzt sich jetzt der Weg der komprimierten Luft in den Brennraum und das Ansprechverhalten wird besser. Bislang wurde der EAV als einzelnes Bauteil als eine Art Insellösung vom 48-Volt-Bordnetz mit Energie versorgt. Bei den neuen Motoren ist das 48 Volt Bordnetz weiter ausgebaut. "Dieser Motor war immer das Entwicklungsziel beim EAV", erklärt Andreas Fröhlich, Leiter Applikation der TDI-Motoren. Diese Konfiguration des Mildhybrids sorgt für einen Durchschnittsverbrauch des 255 kW / 347 PS Dreilitermotors von 6,8 l/100 km ohne dass die Fahrfreude verloren geht.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Mai 2019