Im Gegensatz zum Audi SQ 7 TDI, bei dem der EAV eine Insellösung war, verfügt der S7 TDI jetzt über ein 48 Volt Hauptbordnetz mit einem mit Riemen-Starter-Generator und 10 Ah Lithium-Ionen-Batterie. Diese Mild-Hybridisierung drückt den Treibstoff-Durst um bis zu 0,4 Liter pro 100 Kilometer. Zwischen 55 und 160 Stundenkilometer kann der Audi S7 Sportback TDI bis zu 40 Sekunden segeln, ohne die Kraft des Verbrenner-Motors zu nutzen. Das resultiert in einem Durchschnittsverbrauch von 6,5 l/100 Kilometern.
Deutliche Spreizung der Fahrmodi
Zumal der Audi S7 TDI auch die brachiale Dieselkeule schwingen kann. Zwar lässt sich ein ganz leichtes Luftholen nicht ganz kaschieren, aber schon aus dem Drehzahlkeller schiebt der V6-Diesel kräftig an und lässt ab 2.500 Umdrehungen die geballte Kraft von 700 Newtonmeter von der Leine. Da hilft es, dass der Audi über einen Allradantrieb verfügt, der diese Power auf den Asphalt bringt. So ist nach 5,1 Sekunden Landstraßentempo erreicht und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h geht es auch auf der Autobahn schnell voran. Dank der Hinterachslenkung kommt der immerhin 4,98 Meter lange S7 TDI auch auf Passstraßen gut zurecht und wieselt behände um die Ecke, wie man es einem zwei Tonnen schweren Kaliber nicht zutrauen würde.
Dabei bleibt die Karosserie (liegt zehn Millimeter tiefer als beim Standard A7) auch ohne Wankstabilisierung erstaunlich neutral. Der Trick: flinke Beine. Bei schnellen Kurvenfahrten nutzt Audi die Möglichkeiten des sportlich abgestimmten Stahlfahrwerks mit adaptiven Dämpfern, um den Aufbau stabil zu halten. Melden die Sensoren eine schnelle Kurvenfahrt, werden die äußeren Dämpfer blitzschnell härter gestellt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Mai 2019