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Lichtgestalt
Die erste Generation des BMW X6 war ein ungeahnter Volltreffer und begründete ein völlig neues Segment unter den SUV. Der Nachfolger war schick, aber vielen Kunden etwas zu blass. Der neue X6 sieht wieder schärfer aus und distanziert sich mehr als bisher vom Volumenmodell X5.

Lichtgestalt

BMW X6 2020 (Foto: BMW)

Die erste Generation des BMW X6 war ein ungeahnter Volltreffer und begründete ein völlig neues Segment unter den SUV. Der Nachfolger war schick, aber vielen Kunden etwas zu blass. Der neue X6 sieht wieder schärfer aus und distanziert sich mehr als bisher vom Volumenmodell X5.

BMW hat seine X-Modellreihe in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt ebenso volumen- wie ertragreich ausgebaut. Am unteren Ende des Portfolios wurde eine kaum sichtbare Lücke mit dem X2 gefüllt und der Familie mit dem großen X7 ein längst überfälliges Topmodell vorgesetzt, das mit dem X8 mittelfristig sogar noch einen besonders exklusiven Ableger bekommen soll. Da muss der neue BMW X6 seine Backen schön mächtig aufblasen, um im Strudel der zahlreichen X-Modelle nicht unter die breiten Räder zu kommen. Doch im Gegensatz zu seinem Vorgänger unterscheidet sich der neue BMW X6 wieder mehr vom Plattformgeber X5. Die Kunden dürfte es freuen.

Zunächst vier Motoren

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue BMW X6 in Länge und Breite um 26 bzw. 15 Millimeter gewachsen. Dass er etwas flacher als sein Ahne wirkt, dafür ist weniger die kaum reduzierte (sechs Millimeter) Höhe, sondern vielmehr der um 42 Millimeter verlängerte Radstand und das markige Heck verantwortlich, das mit seinen ebenso flachen wie breiten Leuchten die Rückenansicht deutlich in die Breite zieht. Die Niere ist ebenfalls breiter und flacher als bisher und im Unterschied zu anderen Modellen der Bayern mit einer Kante schärfer als man es kennt nach außen gezogen. Deutlich mehr dürfte der BMW X6 jedoch bei Dunkelheit auf sich aufmerksam machen, denn das SUV Coupé kann seinen Grill erstmals illuminieren. Wird der X6 auf- oder abgeschlossen, leuchtet die Niere ebenso auf, wie während der Fahrt. Voraussetzung: der Fahrer hat die zusätzliche Charakterbeleuchtung auch eingeschaltet.


Die X6-Technik ist mit dem des BMW X5 identisch, wobei der Kunde die Wahl zwischen Rädern zwischen 19 und 22 Zoll hat. Angetrieben wird der Coupébruder des X5 zunächst von zwei Benzin- oder zwei Dieselmotoren. Bis die besonders potente Version des BMW X6 M im kommenden Jahr folgt, sind die beiden Modelle X6 M50i und X6 M50d mit 390 kW / 530 PS bzw. 294 kW / 400 PS die Topversionen, die 10,4 Liter Super bzw. 6,9 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbrauchen und beeindruckende Fahrleistungen liefern. Darunter rangieren die beiden Basismodelle des BMW X6 M40i mit 250 kW / 340 PS sowie der X6 30d, der mit seinen 195 kW / 265 PS insbesondere durch seinen sparsamen Verbrauch von 6,1 Litern Diesel Kunden in ganz Europa locken soll. Alle Modelle verfügen über die Kombination aus serienmäßigem Allradantrieb und der bekannten Achtstufen-Automatik. Das Basispaket lässt sich Ausstattungsdetails wie Allradlenkung, Offroadpaket mit vier Fahrmodi (nicht für die M-Versionen), Wankstabilisierung oder Luftfederung erweitern, wodurch sich die Karosseriehöhe um bis zu 80 Millimeter variieren lässt.

Der Innenraum des ab Dezember verfügbaren BMW X6 stammt abgesehen von der abfallenden Dachlinie vom bekannten X5. So gibt es animierte Instrumente, Bedienung per Sprache, Touch, Geste oder Controller sowie eine Rücksitzlehne, die sich im Verhältnis 40:20:40 teilen oder umklappen lässt, wodurch sich das Gepäckvolumen von 580 auf bis zu 1.530 Liter erhöht. Die Liste der Sonderausstattungen ist mit Details wie Laserlicht, Massagesitzen, Panorama-Glasdach, Luxussoundsystem oder verschiedenen Fahrerassistenzsystemen bekannt lang.

BMW X6 2020 (Foto: BMW)
BMW X6 2020 (Foto: BMW)
BMW X6 2020 (Foto: BMW)
(Foto: BMW)
(Foto: BMW)
(Foto: BMW)

Autor: Stefan Grundhoff  Stand: 02.07.2019
Fotos: BMW  

(Foto: BMW)
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(Foto: BMW)
(Foto: BMW)