Bruce Meyers ließ Männern in den 60er und 70er Jahren zu wahren Spielkindern werden. Wem ein Allerweltsmobil wie der VW Käfer zu langweilig war, ließ ihn bei dem Kalifornier zu einem Strandmobil umbauen. Bis heute sind die Meyers Manx Buggys automobile Klassiker, die einfach nicht alt werden wollen. Das gilt auch für deren Fahrer.
Sandkastenspiele
Bruce Meyers ließ Männern in den 60er und 70er Jahren zu wahren Spielkindern werden. Wem ein Allerweltsmobil wie der VW Käfer zu langweilig war, ließ ihn bei dem Kalifornier zu einem Strandmobil umbauen. Bis heute sind die Meyers Manx Buggys automobile Klassiker, die einfach nicht alt werden wollen. Das gilt auch für deren Fahrer.
Die Szene in dem Hollywood-Streifen "The Thomas Crown Affair" ist beinahe so legendär wie der Klassiker aus dem Jahre 1968 selbst. Der millionenschwere Lebemann Thomas Crown alias Steve McQueen verschafft dem Meyers Manx Buggy mit einer Verfolgungsjagd am Strand eine der automobilen Hauptrollen in dem Film, der rund 30 Jahre später mit Pierce Brosnan und Rene Russo eine kaum schlechtere Neuauflage bekam. Den coolen Mayers Manx Buggy mit erstarktem Sechszylinder-Boxer im Heck gab es jedoch nur in dem Originalfilm aus den späten 60er Jahren zu sehen. Auch in lustigen Italo-Streifen mit Bud Spencer und Terrence Hill spielten die Buggys bisweilen mehr als die Nebenrolle. Dabei gehörte der Strandhüpfer als Spielmobil der Schönen und Reichen perfekt in seine Zeit. Dabei hatte sich Firmengründer Bruce Meyers das ganze anders gedacht. Der Vollblutsurfer und Bauer von Boards sowie Booten wollte die langweiligen VW Käfer zu coolen Spaßmobilen für jedermann umbauen - in den wilden Spätsechzigern eine Alternative zu mächtigen US-Limousinen und dem Surfermobil VW T1. Dafür nahm Meyers die Bodengruppe eines amerikanischen VW Beetle, verkürzte diese um knapp 40 Zentimeter und setzte ihr eine Kunststoffkarosserie obenauf.
Original udn Fälschung
Der Strandbuggy wurde durch den neuen Kunststoffhut und die kompakten Dimensionen handlicher, leichter und ein echter Spaßmacher. Dank der breiten Reifen wurde er zu einem perfekten Freizeitmobil für Strand und Straße. Es dauerte nicht lang und die müden Käfermotoren im Heck erstarkten mit anderen Vergasern und größeren Hubräumen deutlich. Einige Kunden tauschten die offenen Vierzylinder-Boxer im Heck gar gegen Porsche-Triebwerke aus dem 911 oder Chevrolet-Corvair mit sechs Brennkammern aus, was die Fahrleistungen und Klang imposant beflügelten.
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- Veröffentlicht: 02. Oktober 2019