Der niederländische Sportwagenbauer Donkervoort hat ein neues Verfahren entwickelt, bei dem Karbonfasern mithilfe eines leichten Schaumkerns in fast jede erdenkliche Form gebracht werden können. Das eröffnet völlig neue Arten des Leichtbaus.
Neue Leichtigkeit
Der niederländische Sportwagenbauer Donkervoort hat ein neues Verfahren entwickelt, bei dem Karbonfasern mithilfe eines leichten Schaumkerns in fast jede erdenkliche Form gebracht werden können. Das eröffnet völlig neue Arten des Leichtbaus.
Die niederländische Sportwagenschmiede Donkervoort hat den Leichtbau zur Maxime erklärt. "Während andere Autos elektronischer, größer und schwerer geworden sind, glauben wir immer noch an puristisches Autofahren und das Prinzip der Leichtgewichtigkeit", heißt es in der Broschüre zum Donkervoort-D8 GTO S, die den Titel trägt: Keine Kompromisse - no Ccompromise). Dieser Grundsatz ist bei den handgefertigten Sportwagen Programm: Solche technischen Spielereien, wie Servolenkung, ESP oder einen Bremskraftverstärker sucht man in einem Donkervoort vergebens. Geschalten wird immer noch per Hand. Der Donkervoort D8 GTO-40 ist der vorläufige Höhepunkt der 40-jährigen Firmengeschichte: 678 Kilogramm Gewicht werden von 380 PS, die aus dem Audi 2.5 Liter Fünfzylinder stammen, der auch im TT RS seinen Dienst verrichtet, nach vorne gewuchtet. Das Resultat: in 2,7 Sekunden von null auf hundert. Das sind Werte eines Supersportwagens.
Leichtbau ist die oberste Prämisse
Angefangen hat alles 1978, aus einer Enttäuschung heraus. Der Firmengründer Joop Donkervoort hatte sich vergebens um die Vertriebsrechte des Lotus Seven bemüht und entschloss sich, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. In der eher einfachen Werkstatt Tienhoven entstehen Autos, wie der Donkervoort S7, der die Idee des Lotus S7 weiter verfeinert. Eine ganze Reihe von Autos folgte, die erst mit einem Ford-Motor und ab 1999 kommen die Triebwerke aus Ingolstadt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. März 2020