Audi erweitert seine e-tron SUV-Modellpalette mit dem schicken Sportback, greift aber dem Kunden um 2.250 Euro tiefer in die Tasche. Ob sich der Aufpreis lohnt, zeigt dieser Fahrbericht.
Kleider machen Leute
Audi erweitert seine e-tron SUV-Modellpalette mit dem schicken Sportback, greift aber dem Kunden um 2.250 Euro tiefer in die Tasche. Ob sich der Aufpreis lohnt, zeigt dieser Fahrbericht.
Kleider machen Leute, sagt eine alte Volksweisheit. Beim Audi e-tron ist es ähnlich: Nach dem klassischen SUV schieben die Ingolstädter nun den schicken e-tron Sportback nach. In diesem Fall ist der Jüngere unserer Meinung nach mit dem attraktiveren Blechkleid ausgestattet. Umso besser, dass die abfallende Dachlinie nicht zulasten der Fondpassagiere beziehungsweise deren Kopffreiheit geht und man auch im Sportback in der zweiten Reihe gemütlich reisen kann. Auch der Kofferraum mit seinem Fassungsvermögen von 615 bis 1.665 Litern (bei umgelegten Rückbanklehnen) enttäuscht nicht, allerdings ist die Ladekante hoch.
Geschmeidiger Antritt
Und sonst? Unterscheidet sich der e-tron Sportback technisch nicht großartig von seinem etwas älteren Bruder. Logisch: Die Elektromobilität ist teuer genug, da rechnen sich technische Änderung für eine Karosserievariante noch weniger, als sie das bei Modellen tun, die mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden. Allerdings gibt es eine Neuerung beim Sportback: das digitale Matrix Licht. Jetzt übernimmt - ähnlich wie in Beamern - ein klitzekleiner Computerchip mit rund einer Million Mikrospiegeln das Kommando und breitet vor dem Fahrzeug eine Art Lichtteppich aus. Auf dem lässt sich auch die Breite des Fahrzeugs mit zwei Pfeilen genau definieren, was zum Beispiel nachts beim Durchfahren von Baustellen hilfreich ist.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 02. April 2020