Das Wettrennen bei der Elektromobilität nimmt Fahrt auf. Jetzt hat auch General Motors eine reinrassige BEV-Plattform vorgestellt und damit Volkswagen, Renault und der PSA-Gruppe den Fehdehandschuh hingeworfen.
Basisarbeit
Das Wettrennen bei der Elektromobilität nimmt Fahrt auf. Jetzt hat auch General Motors eine reinrassige BEV-Plattform vorgestellt und damit Volkswagen, Renault und der PSA-Gruppe den Fehdehandschuh hingeworfen.
Manche Elektroautos, wie zum Beispiel der Mercedes EQC, haben einen grundsätzlichen Unterschied gegenüber puren BEVs, wie dem Tesla Model X: Sie basieren auf einer Architektur, die für einen konventionellen Verbrenner konzipiert ist und das bringt eine Menge signifikanter Unterschiede zu den echten Stromern haben. Das fängt beim Platzangebot an und hört bei der Elektronik- und Infotainment-Architektur auf. Elektrische Verbraucher, die darauf ausgelegt sind, dass eine Lichtmaschine beziehungsweise ein Verbrennungsmotor sie mit Strom versorgen, benötigen in der Regel mehr Energie als solche, die für die batterieelektrische Mobilität optimiert sind. Das geht zulasten der Reichweite. Um bei der Elektromobilität auf der linken Spur fahren zu dürfen, rüsten jetzt mehrere Autobauer bei den BEV-Plattformen auf.
Modularer E-Antriebs-Baukasten - MEB
GM: Neue, globale E-Plattform:Nachdem Ford sich mit VW zusammengetan hat und Fiat-Chrysler ein Bündnis mit PSA (siehe unten) geformt hat, muss auch der Dritte der großen Drei aus den USA nachziehen. GM hat eine eigene flexible Architektur für Elektrofahrzeuge entwickelt, mit der sämtliche Segmente abgedeckt werden können: angefangen von günstigen Fahrzeugen über Nutzfahrzeuge und Premiumprodukte bis hin zu Sportwagen. Für den Antrieb sollen eigene Motoren sorgen, die alle Kombinationen von Vorderrad, Hinterrad und Allrad darstellen können. Für die Energie sorgen neue größere, leistungsfähigere Pouch Lithium-Ionen-Batterien, die sich vertikal oder horizontal im Akkupaket stapeln lassen und damit die Vielseitigkeit der Plattform weiter erhöhen. Die Energiedichte der neuen Batterien reichen laut General Motors 50 bis 200 kWh. Damit sollen Reichenweiten bis zu 640 km möglich sein.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. April 2020