Der Opel Grandland X Hybrid hinterlässt im Alltag ein gutes Bild. Die Reichweite ist in Ordnung, die Leistung mehr als ausreichend, aber im Detail offenbart sich die eine oder andere Schwäche und einmal schlug der Fehlerteufel zu.
Vielkönner
Der Opel Grandland X Hybrid hinterlässt im Alltag ein gutes Bild. Die Reichweite ist in Ordnung, die Leistung mehr als ausreichend, aber im Detail offenbart sich die eine oder andere Schwäche und einmal schlug der Fehlerteufel zu.
Der Plug-in-Hybrid Antrieb erlebt aktuell eine Renaissance. Einst als Brückentechnologie abgetan, findet die Kombination aus Verbrennungsmotor und elektrifizierten Antriebsstrang, der auch die Möglichkeit bietet, längere Strecken rein elektrisch zurückzulegen, zunehmend Anklang. Seit Opel Teil des PSA-Imperiums ist, stehen die Rüsselsheimer deutlich mehr unter Strom, als das zuvor der Fall war. Schließlich bieten die Franzosen mit der "Efficient Modular Platform 2" - kurz EMP2 die Möglichkeit, ohne große Probleme einen Hybridantrieb zu installieren.
Flott unterwegs
Doch selbst bei gallischen Synergiefetischisten ist Plug-in-Hybrid nicht gleich PHEV, auch wenn die Architektur identisch ist. Beim Peugeot 508 PHEV hat die Batterie eine Kapazität 11,5 kWh, beim Grandland X PHEV sind es 13,2 kWh, die für maximal 59 Kilometern stromern reichen sollen. Wir kamen mit dem Grandland X PHEV immerhin 40 Kilometer weit, rekuperierten, wann immer es ging und holten nicht das letzte aus dem Elektromotor raus. Für die den Durchschnitts-Pendler, der fast 17 Kilometer zurücklegt reicht das für den Weg in die Arbeit und zurück. Zumal man der Opel Grandland X Hybrid4 bis zu 135 km/h elektrisch schafft. Mit beiden Antrieben in Kombination sind es stattliche 235 km/h. Allerdings saugt eine forcierte Gangart auch die Batterie deutlich schneller leer. Wobei immer ein bisschen Saft bleibt, um den Allradantrieb und das Boosten zur ermöglichen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Mai 2020