Wie beim unlängst getesteten Peugeot 508 PHEV; der ebenfalls auf der EMP2-Arichtektur basiert, ist die Verkehrsschildererkennung nicht immer zuverlässig. Vor allem, wenn der Straßentyp gewechselt wird. Vermutlich ist das Navigationssystem nicht mit der Erkennungssoftware verknüpft. Beim Rangieren ist die 360 Grad Rückfahrkamera (kostet im Paket "Park & Go Premium", in dem auch der Toter-Winkel-Assistent und Navi 5.0 IntelliLink enthalten sind, 1.810 Euro Aufpreis) ein probates Hilfsmittel. Beim 360 Grad Bild werden die Ultraschallsensoren des Totwinkel-Assistenten verwendet, was die Darstellung nicht ganz so detailgetreu macht, als wenn Kameras in den Spiegeln verbaut wären. Außerdem kann es zu dem Phänomen, dass sich nach einer längeren Standzeit die Sensorik den Weg erst ertasten muss und deswegen die Bereiche links und rechts vom Auto zunächst "ausgegraut" sind und man beim Rangieren auf den guten alten Schulterblick verlassen muss.
Bei der Konnektivität bietet der Grandland X solide Kost: Apple CarPlay und Android Auto sind machbar und funktionieren problemlos. Eine induktive Lademöglichkeit befindet sich unter der Armlehne der Mittelkonsole. So wollen die Entwickler vermutlich während der Fahrt die ablenkenden Fummeleien am Handy minimieren. Immerhin bietet Opel in einem Fach vorne noch einen 12 Volt-Anschluss, in dem man auch einen Adapter mit zwei USB-Anschlüssen stecken kann. Kommen wir zum Preis: Mit einem Basispreis von 51.165 Euro ist der Opel Grandland X Hybrid4 kein Sonderangebot und um 1.715 Euro teurer als sein Technikbruder Peugeot 3008 Hybrid4.
Fotos: press-inform / Gomoll
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Mai 2020