Elektrische Nutzfahrzeuge sind groß im Kommen. Schließlich eignen sich die vergleichsweise kurzen Wege in der Stadt und die damit verbundenen vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten perfekt für den Einsatz der Stromer zum Warentransport.
Stadtstromer
Elektrische Nutzfahrzeuge sind groß im Kommen. Schließlich eignen sich die vergleichsweise kurzen Wege in der Stadt und die damit verbundenen vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten perfekt für den Einsatz der Stromer zum Warentransport.
Im Gegensatz zu der Pkw-Sparte spülen die Nutzfahrzeuge bei Fiat traditionell Geld in die Kassen des italienischen Autobauers. Vor allem der Transporter Ducato ist bei Gewerbetreibenden sehr beliebt. Damit das so bleibt, tun die Italiener alles, um den Elektrotrend, der auch die Blaumannsparten der Konkurrenz erfasst hat, nicht zu verpassen. Der E-Ducato soll Konkurrenten dem Mercedes eSprinter und dem im nächsten Jahr erscheinenden Ford Transit Electric den Wind aus den Segeln nehmen.
Einsatz im urbanen Bereich
Das große Pfund, mit dem die Italiener beim Ducato wuchern, sind das Ladevolumen von zehn bis 17 Kubikmeter und die Nutzlast von bis zu 1.950 Kilogramm - beides nach Fiat-Aussagen Top-Werte im Segment. Diese Vorteile und ein umfangreiches Angebot von Karosserie- und Aufbauversionen bleiben auch beim E-Ducato erhalten, sodass die Kunden sich den Transporter nach eigenem Gusto konfigurieren können. Das trifft auch für die Batterie zu, bei der verschiedene Größen mit NEFZ-Reichweiten zwischen 220 und 360 Kilometern zur Auswahl stehen. Zum Vergleich: Beim Mercedes eSprinter sind es 115 oder 168 Kilometer, wie weit die Akkus den Ford Transit EV bringen werden, ist noch nicht bekannt, allerdings dürften es sicher nicht weniger als bei der Konkurrenz sein. Der Elektromotor beim E Ducato leistet 90 kW / 122 PS und hat ein maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern. Damit ordnet sich Fiat im Konkurrenzumfeld ein, allerdings beschränken die Italiener die Höchstgeschwindigkeit seines Lademeisters auf 100 km/h.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Juni 2020