Beim Pkw scheint für die Brennstoffzelle der Zug abgefahren zu sein, doch bei den großen Lkws könnte diese Art des Antriebs eine Zukunft haben. Viele Autobauer springen auf den von China angeführten Zug auf. Doch noch sind technologische Hürden zu nehmen.
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Beim Pkw scheint für die Brennstoffzelle der Zug abgefahren zu sein, doch bei den großen Lkws könnte diese Art des Antriebs eine Zukunft haben. Viele Autobauer springen auf den von China angeführten Zug auf. Doch noch sind technologische Hürden zu nehmen.
Alle Jahre wieder. So in etwa könnte man die Geschichte der Brennstoffzelle in den letzten Jahren beschreiben. Wie das berühmte Murmeltier grüßt die bekannte Technik in fast schon vorhersehbarer Beständigkeit als Alternative zu der batteriebetriebenen Elektromobilität. Die Vorteile der Brennstoffzelle gegenüber den Akkus liegen auf der Hand: Eine Reichweite, die den Antrieben mit fossilen Brennstoffen nahekommt und ein schnelles Nachtanken. Dagegen stehen die geringere Effizienz der Brennstoffzelle "well to wheel", die hohen Kosten und das ziemlich dünne Netz an Wasserstoff-Tankstellen.
Je größer, je besser
Jetzt scheint es so, als ob es für die Brennstoffzellen-PKws keine Zukunft geben wird, da sich die großen Autobauer auf die Batterien als Energiespender der Zukunft eingeschworen haben. Dagegen bekommen die Brennstoffzellen für Lkw immer mehr Rückenwind. Allerdings ist die Größe der Wasserstofftanks noch ein Thema. Denn je schwerer der Lkw, desto größer und schwerer müssen die Behälter sein, was wiederum zur Reduktion der Nutzlast und des Nutzvolumens fügt. "Entscheidend für den Erfolg des Brennstoffzellen-Lkws ist demnach die zukünftige Entwicklung der Energieträgerpreise, insbesondere für Wasserstoff, Erdgas und Diesel sowie das Ambitionsniveau beim Klimaschutz. Diese werden in nicht unerheblichem Maße durch Steuern und Abgaben beeinflusst", heißt es in einer Studie des "Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur".
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 10. Juni 2020