Jaguar peppt den I-Pace auf und merzt dabei gleich technische Schwachstellen aus. Vor allem das dreiphasige Laden erhöht den Praxisnutzen, das die Stromtankzeit an der heimischen Wallbox deutlich verkürzt.
Nachtlader
Jaguar peppt den I-Pace auf und merzt dabei gleich technische Schwachstellen aus. Vor allem das dreiphasige Laden erhöht den Praxisnutzen, das die Stromtankzeit an der heimischen Wallbox deutlich verkürzt.
Das möglichst schnelle Laden ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Elektroauto beherrschen muss. Genau da trennt sich die Spreu vom Weizen. Viele Stromer können - sobald sie an Wechselstrom angeschlossen sind - nur die einphasige Variante des Nachtankens und nutzten so nur ein Drittel der Möglichkeiten. So fließt nur durch eine statt drei Leitungen Strom, also statt maximal 22 kW theoretisch mit etwas mehr als sieben kW. Bei einer 90 Kilowattstundenbatterie, wie sie der Jaguar I-Pace hat, reicht eine Nacht nicht aus, um die Akkus mit Energie zu füllen und so maximal 470 Kilometer weit zu kommen.
Besseres Infotainment
Bei Jaguars Elektromobil war das tatsächlich der Fall. Bis jetzt! Denn nun hat der I-Pace einen elf Kilowatt Onboardlader und nutzt beim Befüllen der Akkus an einer Wechselstromquelle alle drei Phasen. Damit ist die Batterie nach 8,6 Stunden voll. An einer 50 kW-Gleichstrom-Ladesäule dauert es knapp zwei Stunden, ehe die Stromspeicher wieder voll sind und an einer 100 kW-Zapfsäule logischerweise nur halb so lang. Beim Infotainment haben die Briten ebenfalls nachgebessert. In der Unterhaltungssparte hinkten die Autos von der Insel der Konkurrenz hinterher; da machte auch der I-Pace keine Ausnahme. Die Rechengeschwindigkeit des Infotainmentsystems war zu langsam, die Bedienung verschachtelt und die Anzeigen nicht auf der Höhe der Zeit. Das neue Infotainmentsystem "Pivi Pro" soll genau mit diesen Schwachpunkten aufräumen. Dank einer Pufferbatterie und eines schnellen Prozessors soll die Bedienung des Infotainments blitzschnell möglich sein, nachdem man im Fahrersitz Platz genommen hat.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Juni 2020