Doch eines nach dem anderen. Beim Losfahren befindet sich der wuchtige Ami im Automatik-Modus. Das bedeutet: Rein elektrisch, wann immer es geht, und der Benziner springt nur dann ein, wenn es unbedingt nötig ist. Das funktioniert gut, allerdings könnte das Zuschalten des Benziners etwas geschmeidiger ablaufen. Rein elektrisch soll der Explorer 42 Kilometer weit kommen (WLTP), wir schafften zehn Kilometer weniger. Das liegt im Rahmen, denn die Energie wird in einer Lithium-Ionen Batterie mit 13,6 Kilowattstunden Kapazität gespeichert. An der 230-Volt-Haushalts-Steckdose benötigt der Explorer Plug-in-Hybrid rund fünf Stunden 50 Minuten, bis die Batterie komplett aufgeladen ist.
Entspanntes Fahren
Um mit diesem Stromvorrat möglichst effizient umzugehen, bietet Ford neben dem genannten "Auto" Modus, drei weitere an, die über den EV-Knopf in der Mittelkonsole aktiviert werden: "EV Jetzt" ist nichts anderes als das rein elektrische Fahren, bei "EV Später" wird die Ladung der Batterie beibehalten und für später gespart. , "EV Aufladen" ist der energetisch unsinnigste aller Fahrmodi, da bei ihm der Motor nebenbei noch die Akkus füllt. Immerhin verlieren so Innenstädte, in denen nur Elektromobile zugelassen sind, ihren Schrecken. Außerdem findet man beim Ford noch die klassischen SUV-Programme: "Eco", "normal" "Sport" und einen ganzen Blumenstrauß an Off Road Programmen.
Das Fahren in dem 5,06 Meter Schiff gestaltet sich weitestgehend entspannt. Rein elektrisch ist der Explorer PHEV bis zu 135 Kilometer schnell. Das reicht zum entspannten Mitschwimmen, aber große Bäume reißt der Elektromotor aufgrund des Gewichts, das er bewegen muss, logischerweise nicht aus. Das One-Pedal-Agieren fällt im Explorer fast gänzlich flach, da die Energie-Rückgewinnung vom Gefühl des Fußes des Fahrers abhängt. Ein kleiner Balken zeigt, wie stark die Rekuperation ist und der sogenannte "Bremstrainer" misst, wie effizient man beim Rekuperieren per pedes war: Wir haben immerhin zweimal 99 Prozent geschafft, was uns Lob von den Ford-Experten eingebracht hat. Um ehrlich zu sein, war es nicht sonderlich schwer, wenn man vorausschauend fährt.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Juni 2020