Das Infotainment ist deutlich besser als in früheren Ford Modellen, erreicht aber immer noch nicht ganz das Niveau der deutschen Premium-Konkurrenz. Die Auflösung der Grafiken könnte noch ein Stück höher, damit schärfer sein und die Anmutung moderner. Die Technik erfüllt ihren Zweck: Vor dem Fahrer befindet sich ein 12,3 Zoll Display für die Instrumente und über der Mittelkonsole ein hochgestelltes 10,1 Zoll Tablet, das einen Hauch Tesla versprüht. Die Bedienung erfolgt mithilfe dieses Touchscreens oder mit Hilfe des reichhaltig beknopften Lenkrads.
Platz ist auf den ersten beiden Reihen genug vorhanden und solche Details, wie ein aktives Noise Canceling, das man aus Kopfhörern kennt, reduziert die Innengeräusche. Der Fahrersitz hat zwar eine Massagefunktion, aber wenig Seitenhalt in Kurven. Das Interieur bietet dank der schicken Titanium-Ausstattung wenig Anlass zum Tadel: Viel Leder und eine vernünftige Verarbeitung tun ihr Übriges. Bei den Assistenzsystemen hält der Amerikaner gut mit den Europäern mit: Unter anderem sind ein Toter-Winkel- inklusive Querverkehrswarner, ein adaptiver Tempomat samt Stau-Assistent und eine 360 Grad-Kamera an Bord.
Beeindruckend ist das Ladevolumen: Auf Knopfdruck verschwinden die beiden hinteren Sitzreihen im Boden, erschaffen eine ebene Ladefläche, ermöglichen so das Verladen von Gegenständen die länger sind als zwei Meter und erhöhen die Kapazität des Gepäckabteils von 240 (bei sieben Sitzen) auf 2.274 Liter. Bleibt nur noch der Preis. Der ist mit 77.000 Euro kein Schnäppchen, beinhaltet aber einiges an Ausstattung.
Fotos: press-inform / Ford
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Juni 2020