Auf dem Pariser Autosalon vor knapp zwei Jahren hatte Vinfast seinen ersten großen Aufschlag. Der Autobauer aus Vietnam wollte auch in Europa Eindruck machen. Jetzt nimmt der Autoableger der Vingroup in erster Linie die USA ins Visier - mit Elektroautos.
Vietnamesen nehmen USA ins Visier
Auf dem Pariser Autosalon vor knapp zwei Jahren hatte Vinfast seinen ersten großen Aufschlag. Der Autobauer aus Vietnam wollte auch in Europa Eindruck machen. Jetzt nimmt der Autoableger der Vingroup in erster Linie die USA ins Visier - mit Elektroautos.
Man mag darüber trefflich streiten, ob der schon vor zwei Jahren weitgehend unbedeutende Automobilsalon in Paris der rechte Ort für eine große Markenpremiere war. Doch Vinfast, in unseren Breiten weitgehend unbekannter Autobauer aus Vietnam, wollte ein weithin hörbares Ausrufezeichen in Europa setzen. Dafür war der eigens engagierte Ex-Fußballer David Beckham genau der richtige. De Kameras klickten, Interviews wurden geführt und das Interesse war da - zunächst. Seit diesem Herbst 2018 ist es zumindest in Europa ruhig geblieben um den automobilen Ableger der in Asien so mächtigen Vingroup.
Elektroautos für die USA
Im Heimatland Vietnam ist Vinfast unter seinem Inhaber Pham Nhat Vuong seit Jahren im Bereich der Modulfertigung (CKD / SKD) für verschiedene Firmen tätig und produziert dort unter anderem das lokale Fortbewegungsmittel Nummer eins: Roller. Doch immer mehr Vietnamesen wollen ein Auto und so brachte man insbesondere mit Hilfe deutscher Kooperationspartner drei Modelle auf den Markt: ein Kleinwagen, einen Oberklasse-SUV und eine Oberklasselimousine. Das Geld der Vingroup stammt dabei aus ganz anderen Bereichen wie Bau / Immobilien, Landwirtschaft, Tourismus und Einzelhandel.
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- Veröffentlicht: 26. Juni 2020