Der Renault Twingo wurde in den 90er Jahren zu einer europäischen Kleinwagenlegende. Nachdem er vor Jahren seinen Charme verlor, glänzt nun die Elektroversion. Der macht wirklich Laune.
Wieso erst jetzt?
Der Renault Twingo wurde in den 90er Jahren zu einer europäischen Kleinwagenlegende. Nachdem er vor Jahren seinen Charme verlor, glänzt nun die Elektroversion. Der macht wirklich Laune.
Man schlägt die Räder ein, drückt auf Gaspedal und der viertürige Elektrozwerg dreht beinahe auf der Stelle. Ein kleiner, fast geräuschloser Spurt bis zur nächsten Ampel und die Zuschauer drumherum machen große Augen. Zugegeben, vielleicht ist es auch die orangefarbene Lackierung und die 20 Grad Celsius, die an diesem Novembertag für einen geneigten Auftritt in der Innenstadt sorgen, doch dieser Twingo scheint anzukommen. Und das gilt nicht nur für das Publikum am Straßenrand, denn gerade der Fahrer kommt im Renault Twingo auf seine Kosten. Das alles liegt nicht an dem ebenso bekannten wie gelungenen Design oder dem guten Platzangebot auf kleinstem Raum, sondern an dem Elektromotor, der erst jetzt Einzug hält.
190 Kilometer Reichweite
Das, was die Smart-Modelle schon lange in sich tragen, ist ab Dezember auch im französischen Gegenüber zu bekommen: der Renault Twingo wird als Z.E.-Variante von einem Elektromotor angetrieben. Der leistet zugegeben überschaubare 60 kW / 82 PS, doch die allemal reichen aus, dass der Franzose mit Produktionsort im tschechischen Nove Mesto richtig Laune macht. Das maximale Drehmoment von 160 Nm ab 550 U/min sorgt für einen überaus flotten Antritt und das nicht nur beim Ampelstart, denn auch beim Auffahren auf die Autobahn oder Schnellstraße zieht der 1,2 Tonnen schwere Hecktriebler los wie die eilig herbeigerufene Feuerwehr. Dank Motor an der Hinterachse ist die allzu leichtgängige Lenkung drei von Antriebskräften und die beiden Vorderräder lassen sich ebenso wie beim Verbrenner derart stark einschlagen, dass der 3,61 Meter lange Viertürer beinahe auf der Stelle drehen kann. Wendekreis: 8,60 Meter.
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- Veröffentlicht: 02. November 2020