Der Architekt Carlos Ferrater verpasste dem eher düsteren Bau mit seinen dicken Mauern eine lichtdurchflutete, offene Architektur mit einer großzügigen Glasfassade. Eröffnung war im Sommer, notgedrungen virtuell mitten in der ersten Welle der Corona-Pandemie. Den ursprünglichen Plan, die Casa Seat schon im April - symbolträchtig am Tag des Buches - zu eröffnen, machte das Virus zunichte.
Anregungen aus der urbanen Umgebung
Die 2.600 Quadratmeter Fläche der Casa Seat, die sich auf vier Etagen verteilen, sind vielfältig nutzbar. "Trends und Talente" sollen hier zusammentreffen, sagt Gabriele Palma, Direktor der Casa Seat: "Ein Treffpunkt innerhalb der Stadt." Federführend diesmal: der Innenarchitekt Lázaro Rosa-Violán.
Mit einem gläsernen Fahrstuhl lassen sich selbst Autos zwischen den Etagen bewegen. Im Untergeschoss bietet ein Saal Platz für Konferenzen, Events, Tagungen, Ausstellungen und Konzerte. Das Erdgeschoss, das von einer ebenfalls gläsernen Rolltreppe dominiert wird, zeigt ebenso wie die erste Etage wechselnde Exponate aus Seats Ideenschmiede. Das Restaurant für Gäste und Mitarbeiter bietet mediterrane Öko-Kost von Ametller Origen. Im zweiten und dritten Stock sind Konferenz- und Arbeitsräume für Seat-Manager und Arbeitsgruppen untergebracht. Materialien und Strukturen nehmen bewusst Anregungen aus der urbanen Umgebung auf. So zeigt etwa der Boden im zweiten Stock die gleiche Optik wie das Gehwegpflaster vor dem Gebäude.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 06. November 2020