Nach dem Opel Vivaro-e kommen nun auch die Schwestermodelle Peugeot e-Expert und Citroën e-Jumpy auf den Markt. Die Elektromodelle dürften bei vielen Gewerbetreibenden gut ankommen.
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Nach dem Opel Vivaro-e kommen nun auch die Schwestermodelle Peugeot e-Expert und Citroën e-Jumpy auf den Markt. Die Elektromodelle dürften bei vielen Gewerbetreibenden gut ankommen.
In Frankreich geht man offenbar entspannt mit der Positionierung von Marken sowie dem Thema Modell-Kannibalismus innerhalb eines Automobil-Konzerns um. Das Stromer-Geschwisterpaar Peugeot e-Expert und Citroën e-Jumpy unterscheidet zwar das Antlitz - Löwe und große Augen hier, zwei Chromspangen und Doppelwinkel dort, aber im Innenraum und der Technik sind die gallischen Brüder im Grunde aus einem Holz geschnitzt. Kein Vergleich zu dem Aufwand, den man bei VW, Skoda, Seat und Audi treibt, um die Gleichteile zu kaschieren. Ebenso wie der Opel Vivaro-e stehen die beiden Gallier auf der bekannten EMP2-Architektur und der Kunde kann zwischen zwei Akku-Größen wählen: eine 50 Kilowattstundenbatterie für maximal 230 Kilometer WLTP-Reichweite und ein mit 75 kWh, mit der man bis zu 316 Kilometer weit kommt. Bei einem Basispreisunterschied von 5.000 Euro netto (39.070 Euro zu 44.070 Euro) überlegt man sich schon ganz genau, ob man sich die großen Akkupakete unter den Boden schnallt. Letztendlich ist auch der Einsatzzweck des Nutzfahrzeug-Transporters maßgebend. Wer nur zu Baustelle und zurück zur Firma pendelt, greift zur Basis-Batterie, Personentransporter und Shuttle-Dienste zu den Maximal-Stromspeichern.
Verschiedene Aufbauten
Weit vielfältiger also die Akku-Wahl sind die Karosserie und Aufbau-Varianten des e-Expert. Grundsätzlich bietet Peugeot (und auch Citroën Transporter in drei Längen: 4,61 Meter (S), 4,96 Meter (M) und 5,31 Meter (L) und vier Aufbau-Varianten an: Als Kastenwagen, mit Doppelkabine, als geräumiger Hochdachkombi sowie als Fahrgestell für Sonderaufbauten. Mit einer Höhe von weniger als 1,90 Metern sind auch Tiefgaragen keine Problemzone. So weit, so Opel Vivaro-e, allerdings schaffen die beiden Franzosen nach eigenem Bekunden eine Zuladung von bis zu 1.275 Kilogramm, bei der Anhängerlast von maximal einer Tonne herrscht wieder Gleichstand. Je nach Version variiert das Ladevolumen, das bei unserer L2-Version 5,3 Kubikmeter beträgt (mit Moduwork, bei dem der Beifahrerplatz genutzt werden kann: 5,8 Kubikmeter).
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. November 2020