Die Anzahl der Elektroautos nimmt zu. Doch noch sind nicht alle Probleme bei der Lade-Infrastruktur gelöst, aber es besteht Hoffnung, dass sich dieser Zustand bald bessert.
Hindernislauf
Die Anzahl der Elektroautos nimmt zu. Doch noch sind nicht alle Probleme bei der Lade-Infrastruktur gelöst, aber es besteht Hoffnung, dass sich dieser Zustand bald bessert.
Elektromobilisten, die mit deutschen Fahrzeugen unterwegs sind, schauen bisweilen etwas neidisch auf die Tesla-Kollegen mit ihren stylischen Super-Chargern, die immer in genügender Anzahl bereitstehen und mit bis zu 250 kW Leistung den Strom in die Akkus pressen. So ist es immer wieder zu hören. Während man auf die Unfähigkeit der hiesigen Autobauer und der Stromversorger schimpft, lobt man gerne den praxisorientierten Ansatz des Start-ups aus Kalifornien.
Heterogenes Bild
Die Daten des Münchner Ladekarten-Dienstleister Cirrantic, auf die auch Apple und Google zugreifen, zeichnen ein anderes Bild: "Tesla betreibt in Deutschland derzeit knapp 700 Supercharger Ladepunkte mit in der Regel bis zu 250 kW Leistung. An der reinen Anzahl von Ladestationen ist Tesla hier also nicht mehr im Vorteil"; erklärt Geschäftsführer Ulrich Heitmann. Ein Blick auf die Daten, die Cirrantic gesammelt hat, untermauern diese Aussagen: In Deutschland stehen aktuell rund 740 Schnelllader, die die 250 kW-Schallmauer knacken, 1.243 leisten zwischen 150 bis 250 Kilowatt, 2.427 zwischen 50 und 150 kW und 281 unterbieten die 50 kW-Marke.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. Dezember 2020