Die Zeiten, in denen sich ein Modellportfolio mit zahllosen kleinen Leistungssprüngen zergliedern ließ und Kunden jede Menge Aufgeld für viel Leistung bezahlten, sind vorbei. Gerade durch die Elektroautos sind schwache Basismodelle ohnehin passe und nicht jedes Basismodell verbraucht viel weniger als die Topvariante.
Leistungsschub
Die Zeiten, in denen sich ein Modellportfolio mit zahllosen kleinen Leistungssprüngen zergliedern ließ und Kunden jede Menge Aufgeld für viel Leistung bezahlten, sind vorbei. Gerade durch die Elektroautos sind schwache Basismodelle ohnehin passe und nicht jedes Basismodell verbraucht viel weniger als die Topvariante.
Noch wird ein VW Golf mit einem Leistungsspektrum von 90 bis über 300 PS angeboten und es ist noch nicht lange her, da gab es eine Mercedes E-Klasse mit unter 100 Diesel-PS und als AMG-Sportler mit über als 500 PS. Das gewaltige Leistungsspektrum, mit dem gerade europäische Autohersteller jedem Kunden als Diesel und Benziner die rechte Leistung anboten, neigt sich dem Ende. Der Variantenreichtum muss spätestens mit Einführung von zusätzlichen Modellen mit Elektromotor oder als Plug-In-Hybrid nennenswert reduziert werden. Höchst unterschiedliche Abgas- und Crashvorschriften auf den Weltmärkten machen es Autohersteller, die oftmals nahezu Vollsortimenter sind, doppelt schwer.
Weniger Motorvariante - weniger Amplituden
Die Spielregeln werden insbesondere durch die zunehmende Einführung von Elektromodellen grundlegend geändert. Denn ein Elektromotor lässt sich in seinem Leistungsspektrum leichter skalieren als ein Verbrenner, der mit vier, sechs, acht und ggf. noch mehr Zylindern und verschiedenen Brennkammern konstruiert wird. Durch die Elektromodelle gehören gerade auch günstige Basismodelle mit kleinem Einstiegsmotor und schlapper Buchhalterausstattung der Vergangenheit an. Selbst die Käufer von Kleinwagen haben längst LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, Klimaautomatik oder Navigationssystem zum automobilen Grundbedürfnis erhoben.
- Details
- Veröffentlicht: 24. Dezember 2020