Welt-Raum
BMW rüstet den 3er Gran Turismo auf. Während sich die optischen Änderungen in Grenzen halten, sollen neue Motoren den Verkauf weiter ankurbeln. Die Materialanmutung im Interieur bleibt nach wie vor verbesserungswürdig.
Momentan sind die BMW-Neuigkeiten eher dünn gesät. Wie genau die zukunftsweisende "Strategy Number One Next" umgesetzt wird, ist immer noch nicht raus und die Modell-Offensive ist verebbt. Da erlangen Facelifts, wie das des BMW Gran Turismo, gleich mehr Bedeutung. Zumal sich das Derivat der 3er Reihe seit dem Erscheinen 2013 eine eigene Fan-Gemeinde gesichert hat. Rund 140.000 Autofahrer haben sich weltweit für den Gran Turismo entschieden. Die Käufer des Münchner Raumangebots sind auf dem ganzen Erdball beheimatet: Der wichtigste Markt für den BMW 3er GT ist China. Immerhin 18 Prozent des Mittelklasse-Modells gehen in das Reich der Mitte, auf Platz zwei der Rangliste steht Deutschland mit 17 Prozent gefolgt von den USA mit elf Prozent. "Der GT funktioniert weltweit", freut sich Projektleiter Fritz Klein.
Vier neue Motoren
Dass die Chinesen auf den Gran Turismo abfahren, liegt auf der Hand. Der Radstand ist elf Zentimeter länger als bei der Limousine, was in einer beachtlichen Beinfreiheit resultiert. Dieser Zusatzraum im Fond kommt im Reich der Mitte gut an, wenn der erfolgreiche Familienvater die Schwiegereltern durch Shanghai oder Beijing chauffiert. Dass es für Menschen, mit einer Körpergröße über 1,88 Meter um den Kopf herum eng wird, dürfte die meisten Asiaten nicht wirklich interessieren. Platz genug für das Reisegepäck ist allemal: Mit einem Kofferraumvolumen von 520 bis 1.600 Liter stellt der GT den 3er Touring (495 bis 1.500 Liter) locker in den Schatten. Der Ladeboden ist eben, die Kante hoch und die Rücksitzlehnen schnellen mit einem Hebelgriff nach vorne. Bei Bedarf kann man die Lehnen auch stufenweise senkrecht stellen und so seine Utensilien vernünftig stapeln.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. Juli 2016