Vorbote
Alfa Romeo schließt mit der Giulia Veloce die Lücke zwischen dem 510-PS-Dampfhammer Quadrifoglio und den Brot und Butter-Versionen. Der Allradantrieb und die beiden neuen Motoren geben einen Vorgeschmack auf den SUV Stelvio.
Veloce! Schnell! Jeder Alfista verbindet mit diesem Namen die glorreiche Vergangenheit seiner Marke: Mit der Alfa Romeo Giulia Veloce GT Sprint eroberte Marcello Mastroianni in den 1960ern Jahren das Herz der französischen Filmgöttin Catharine Deneuve und italienische Rennpiloten viele Siegerkränze. Jetzt will die neue Alfa Romeo Giulia diese Historie fortsetzen. Allerdings darf vorausgesetzt werden, dass der italienische Schauspieler heute mit der Quadrifoglio-510-PS-Version des italienischen Mittelklasse-Wagens bei La Deneuve vorfahren würde.
Aktives Heck
Dabei hat der 206 kW / 280 PS kleine Bruder durchaus seine Daseinsberechtigung und macht deutlich mehr Spaß als der lethargische Diesel (154 kW / 210 PS), der in der Elastizität zwischen 130 km/h und 160 km/h einen etwas kraftlosen Haken schlägt, aber den Fahrer mit einem Norm-Durchschnittsverbrauch von 4,7 Litern pro 100 km/h entschädigt. Ganz anders der Ottomotor: Der ist mit einem Durst von 6,4 l/100 km angegeben, sprintet in 5,2 Sekunden auf Landstraßentempo (1,6 Sekunden schneller als der Diesel) und hört erst bei 240 km/h auf zu galoppieren. Im Zusammenspiel mit der Achtgang-Automatik hört der Spaß auch zwischen diesen beiden Eckpfeilern der Geschwindigkeitsmessung nicht auf. Der Ottomotor hängt mit seinem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetren, das ab 2.250 U/min bereit ist, gut am Gas und lässt den Piloten auch jenseits der 100 km/h Grenze nicht im Stich.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. November 2016