Kurzstrecken-Rakete
Aston Martin eröffnet mit dem Vantage die Jagdsaison auf den Porsche 911. Der Brite ist ein guter Sportwagen, erreicht aber im Detail nicht die Fahrpräzision des Zuffenhausener Platzhirschen und auch sein Design polarisiert.
In der Aston Martin Welt ist der DB11 die Langstreckenrakete, der dynamische Gran Turismo oder eben Auto mit dem man schnell weite Strecken zurücklegen kann. Aber die Briten legen Wert darauf, dass der Vantage kein "Baby GT", sondern ein eigenständiges Fahrzeug darstellt. "Das ist unser Jäger, das ist unser dezidierter Sportwagen", sagt Designer Marek Reichman und besteht darauf, dass Aston Martins in Erinnerung bleiben sollen. Das klappt mit dem Vantage ganz gut, denn das Design ist aggressiver, polarisierender, als das des DB11. Die schmalen Scheinwerfer erinnern an den Mazda MX-5 und das Heck mit seinem riesigen Diffusor und dem schmalen Lichtstreifen hat was von einem Supersportler aus einem Videospiel.
Driften im Trackmodus
Mit dem aus dem DB11 bekannten AMG V8-Motor und 375 / 510 PS geht der Vantage auf Porsche 911-Jagd. Dazu kommen eine perfekte Gewichtsverteilung von 50:50 und eine besonders steife Aluminium Karosserie, garniert mit einem reaktionsschnellen elektronischen Differential an der Hinterachse. Also die geeignete Rezeptur, um dem Platzhirschen aus Zuffenhausen den Garaus zu machen. Eine passende Sitzposition ist schnell gefunden, mit einem Knopfdruck erwacht der Vierliter-Achtender zum Leben und knurrt sofort angriffslustig los.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 11. April 2018