- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 10. November 2015
Jetzt oder nie!
Mercedes meint es diesmal ernst mit dem Angriff auf das BMW 4er Coupé und den Audi A5. Das C-Klasse Coupé tritt optisch emotionaler auf und verleiht der Formensprache mit Agilität fahrdynamische Substanz.
Wer zuerst kommt, malt zuerst! Dieses Sprichwort zählt vor allem in der Automobil-Industrie. Also kommt es Mercedes ganz gelegen, dass Audi den neuen A5 später als geplant auf die Straße bringt. Damit haben die Schwaben die Chance noch ein paar Kunden zu gewinnen. Der andere Konkurrent, das BMW 4er Coupé hat dagegen einen Vorsprung von zwei Jahren. Aber auch das hat etwas Gutes. Damit hatten die Mercedes Strategen genug Zeit, den Münchener zu studieren und die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Das Bemühen sich von dem weißblauen Agilitätsmeister zu differenzieren, wird schon beim Interieur deutlich, dessen Materialien und Verarbeitung einen wertigeren Eindruck macht, als beim BMW.
Entwicklungs-Vorstand kommt ins Schwärmen
Die Applikationen rund um die Mittekonsole sind sauber eingepasst und fühlen sich gut an. Wer sich für die elektrisch einstellbaren Sportsitze entschieden hat, findet nicht nur genug Seitenhalt, sondern auch Komfort um lange Strecken zu bewältigen (Aufpreis 952 Euro). Allerdings ist auch bei den Schaben nicht alles Gold was glänzt - das frei stehende Pseudo-Ipad vor dem Armaturenbrett ist immer noch nicht jedermanns Sache und bei der Bedienlogik sowie der Konnektivität haben die BMW-Modelle immer noch die Nase vorne. Immerhin profitieren die Mercedes-Fans jetzt von der Apple-Jüngerschaft der Sternen-Marke. Per App "connect me" und mittels einer Apple Watch kann jetzt unter anderem eine Navigationsroute ins Auto gesendet werden, die dann bei Abfahrt bereitsteht. Dass es bei allen Nicht-AMG-Versionen nur Halogen-Funzeln mit LED-Tagfahrlicht serienmäßig gibt, bereitet auch nicht unbedingt Freude. Übrigens: Für das LED-Licht sind 1.450 Euro fällig.