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- Veröffentlicht: 16. Dezember 2015
Wechselspiel
Mercedes überarbeitet mit dem SLK sein nächstes Auto und gibt ihm wie schon GLS oder GLE einen neuen Namen. So langsam wird das Ganze undurchsichtig.
Denn der bisherige Mercedes SLK heißt ab März 2016 nunmehr offiziell SLC. Die entsprechende Zugehörigkeit zur C-Klasse-Familie scheint bei einem kleinen Roadster an den Haaren herbeigezogen, aber fest steht: der SLK ist Vergangenheit - es lebe der SLC! Technisch hat sich nicht viel geändert und auch optisch können sich die potenziellen Kunden in erster Linie über eine neue Front mit LED-Scheinwerfern und eine geänderte Heckansicht freuen. Ansonsten bleibt weitgehend alles beim Alten. Der SLC behält sein variables Klappdach, das sich optional zum durchsichtigen Panoramadach schalten lässt, moderne Triebwerke und Platz für zwei sonnenhungrige Insassen. In den vergangenen 20 Jahren wurden von den bisherigen drei SLK-Generationen 670.000 Fahrzeuge verkauft.
670.000 Mercedes SLK
Das Motorenspektrum des neuen Mercedes Roadsters reicht vom 156 PS starken Einstiegsmodell des SLC 180 mit 1,6 Litern Hubraum bis zum 367 PS starken Topmodell des AMG SLC 43. Der doppelt aufgeladene Sechszylinder mit drei Litern Hubraum ersetzt den satt brabbelnden Achtzylinder-Sauger des bisherigen SLK 55 AMG mit Zylinderabschaltung, der mit 421 PS jedoch deutlich mehr Leistung hatte. Der Nachfolger verbraucht nur 7,8 Liter; schafft trotzdem 250 km/h und den Imagespurt 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden - nicht zuletzt Dank aktiver Hinterachssperre und 520 Nm maximalem Drehmoment. Trotz überschaubarer Stückzahlen bleibt der 204 PS starke Diesel des Mercedes SLC 250d im Oben-ohne-Programm, der trotz sehr guter Fahrleistungen gerade einmal 4,4 Liter Diesel verbraucht. Besonders interessant dürfte für viele der Mercedes SLC 300 mit seinem 245 PS starken Zweiliter-Turbo sein, der ebenfalls an die Neungang-Automatik gekoppelt ist. Die einzelnen Fahrprogramme des SLC variieren Lenkung, Fahrwerk, Motorcharakteristik und Getriebecharakteristik.