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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 20. September 2016
Verstecktes Lifting
Der Maserati Ghibli ist unters Messer gekommen. Nach drei Jahren auf dem Markt erfolgt das erste, sehr dezente Facelift.
2013 gab der Maserati Ghibli sein Debüt im hart umkämpften Premium-Business-Segment. Der Aufschrei war groß, als klar wurde, dass unter dem scharfen Design auch ein Dieselmotor zum Einsatz kommen würde. Immerhin hat sich Maserati 100 Jahre lang darum drücken können. Drei Jahre später folgt nun das erste Facelift. Die Begeisterung in der Autowelt wird sich allerdings angesichts der nahezu ausschließlich im Interieur stattfindenden Frischzellenkur im überschaubaren Rahmen halten. Was am Ende jedoch bleibt, ist zumindest die Erkenntnis, dass der Fünfsitzer nicht schlechter geworden ist.
Facelift am Kunden vorbei
Die Fahrt im ab 66.000 Euro teuren Maserati Ghibli Diesel beginnt jedes Mal aufs Neue mit einer positiven Überraschung. Denn das in den ersten Sekunden wahrnehmbare Diesel-Nageln weicht im Nu einem satten, völlig unerwarteten Bollern und Brummen. Zu verdanken ist dies dem Auspuffsystem inklusive Bypassklappen in den Abgasrohren. Zusätzlich akzentuieren zwei Soundgeneratoren in der Nähe jener Abgasendrohre fahrstilorientiert die Tonlage des Motors. Dass die sportliche Limousine sich mit 5,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern zufrieden gibt, ist angesichts der Soundkulisse nur schwer zu glauben. Ok, etwas mehr Treibstoff wird natürlich schon innerhalb der drei Liter fassenden Brennräume verbrannt. Doch stimmt hier die Kombination aus 275 PS, dem Sound und dem letztendlich realen Verbrauch.