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- Veröffentlicht: 17. Oktober 2021
A Star is born
So schwer sich Lexus in den vergangenen Jahrzehnten in Europa auch getan hat - in den USA ist der Luxusableger von Toyota gewaltiger Premiumhersteller, der auf Augenhöhe mit den europäischen Anbietern unterwegs ist. Dies unterstreicht das neue Topmodell Lexus LX 600.
Die Japaner schauen seit Jahren mit einigem Argwohn zu Range Rover, Mercedes GLS oder BMW X7 herüber, denn von diesem ebenso ertrag- wie imageträchtigen Kuchen will man sich gerade in den USA mit dem kommenden Modell ein großes Stück abschneiden. Das sollte mit dem neuen Lexus LX deutlich leichter fallen als bisher; nicht nur, weil er im Vergleich zum Vorgänger durch die GA-F-Plattform um mehr als 200 Kilogramm abgespeckt hat. Überraschend ist dabei keinesfalls der imposante Auftritt mit einer gewaltigen Front und markigen Leuchteinheiten, sondern die Tatsache, dass man einen Hybridantrieb zumindest im Startmodell vergeblich sucht. Denn für den Antrieb sorgt ein aufgeladener 3,5-Liter-V6 mit 305 kW / 415 PS / 650 Nm, der den bisherigen V8 ersetzt.
Rund 90.000 Euro teuer
Obligatorisch wird der Sechszylinder an Zehngang-Automatik, variable Luftfederung sowie einen Allradantrieb gekoppelt. Die straffer abgestimmte Sportversion des Lexus LX 600 F Sport ist zudem mit einem elektronischen Torsendifferential und einer veränderten Lenkung ausgestattet, der die Fahrdynamik verbessern soll. Alle Versionen bieten neben der Luftfederung Untersetzung, Bergabfahrhilfe und verschiedene Fahrprogramme für den Geländeeinsatz. Wahlweise ist der Lexus LX 600 auf 18-, 20- und 22-Zoll-Rädern unterwegs. Neben dem V6-Benziner ist ein weiterer V6-Hybrid im Planung und für bestimmte Märkte dürfte auch der 3,3-Liter-V6-Diesel ein Thema sein, den Toyota für verschiedene große Fahrzeuge anbietet. Unter anderem treibt dieser 309 PS / 700 Nm starke Selbstzünder auch den Full-Size-Pick-Up Toyota Tundra an. Das Vorgängermodell des Lexus LX 570 wird von einem 385 PS starken 5,7-V8-Saugmotor angetrieben.